Wie alles anfing
Die Anti-AKW-Bewegung war von Anfang an eine internationale Bewegung über alle nationalen Grenzen hinweg, aber auch lokal und regional eingebunden. Selbst die Oppositionsgruppen der DDR orientierten sich ab 1975 auch eher an die sozialen Bewegungen im Westen unter dem Dach der evangelischen Kirche.
USA: 1958 gründete sich in Kalifornien eine organisatorisch erste Anti-AKW-Gruppe, nachdem bekannt wurde, dass 75 km nördlich von San Francisco ein AKW gebaut werden sollte. Die AtomkraftgegnerInnen machten Eingaben und Einwände auf Staatsebene und bei US-Bundesbehörden. Sie führten ein Benefizkonzert durch, organisierten eine öffentliche Veranstaltung am geplanten Atomkraftwerk (AKW) Standort und ließen dort 1.500 Heliumluftballons in die Luft gehen. Die Planungen für dieses AKW wurden 1964 eingestellt.