Von den Teilnehmern der Atommüllkonferenz wurde aktuell ein Positionspapier zur aktuellen Situation der Zwischenlagerung vorgelegt. Ein gutes Papier, welches die Endlagerproblematik auf den Punkt bringt: (u.a auch mit meiner, wenn auch bescheidenen, Mitarbeit entstanden, bitte weiter verbreiten) Über 70 Anti-Atom-Initiativen und Umweltverbände haben heute in einem Positionspapier die Zwischenlagerung hochradioaktiven Atommülls massiv kritisiert und die zu geringen Sicherheitsanforderungen bemängelt (hier direkt als PDF).
Schlagwort: Sicherheit
Zusammenfassung des Tagesschauberichtes vom 28.5.:
Die ukrainische Regierung hat die NATO um Beistand bezüglich Sicherheitsmaßnahme zum Schutz ihrer 15 noch in Betrieb befindlichen Atomkraftwerke gebeten, und die NATO hat diesem Wunsch entsprochen. NATO-Generalsekretär Rasmussen bestätigte auf einer Pressekonferenz am 19. Mai, dass zivile Experten der NATO die ukrainischen Kräfte unterstützen.: „Ja, wir haben auf Bitten der Ukraine eine kleine Gruppe ziviler Experten in die Ukraine entsandt, um den Behörden zu helfen, die Sicherheit ihrer zivilen Nuklearanlagen zu verstärken.“ Schon im März hatte das Parlament in Kiew um internationale Unterstützung bei der Sicherung der ukrainischen Atomkraftwerke gebeten. In einem Brief an den Generalsekretär der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) warnte Kiew vor „illegalen bewaffneten Aktionen russischer Truppen auf dem Gebiet der Ukraine“ und den „möglichen Auswirkungen auf die Atomenergie-Infrastruktur„. Übergangspremier Arseni Jazenjuk kündigte damals den Einsatz der Armee zur Sicherung der Atomkraftwerke an.
Die öffentliche Konsultation wurden still und leise ausgerechnet am 30. Juli 2013 gestartet, ohne dass eine entsprechende Information für die Allgemeinheit erfolgt wäre.
Immerhin beweist die EU-Kommission aber Problembewusstsein, in der Frage nach der Haftung von Atomkraftwerken! Alle 132 Atomreaktoren in der europäischen Union sind sträflichst unterversichert. Mehr noch: Internationale Haftungsabkommen sichern die AKW-Betreibern ab, dass sie selber im Falle eines SuperGAUS nur im Promille-Bereich für den Schaden aufkommen müssen – mehr als 99% des Schadens wird die Allgemeinheit zu tragen haben! So stehen beispielsweise einem potenziellen Schaden von mehreren hundert Milliarden Euro in der Slowakei nur eine Haftung von 50 Millionen Euro gegenüber und auch in Frankreich sind die Atomreaktoren nur mit rund 90 Millionen Euro versichert!
Unter der Internet-Adresse: https://ec.europa.eu/energy/nuclear/consultations/20130718_powerplants_en.htm
kann jede_r persönlich der EU-Kommission mitteilen, was man von diesem Privileg der Atomlobby hält und Vorschläge machen, wie eine zukünftige Regelung in der AKW-Haftung aussehen soll.
Kurzkommentierung Deal Bundesregierung – Atomindustrie
I. „Förderfondsvertrag“ – was steht drin
Der Vertrag regelt die Modalitäten der durch die Energiekonzerne zu entrichtenden Beiträge, mit denen die durch die von der Bundesregierung beschlossene Laufzeitverlängerung entstehenden Zusatzgewinne
abgeschöpft werden sollen.
Das gesamte pdf finden Sie hier