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Akualisierungen des Buches Störfälle

Update: Nichts ist gut in Fukushima …

1. Japanische Augenzeugen:

In Deutschland waren in den letzten Wochen 3 Japaner unterwegs und haben live von den Zuständen in Japan/Fukushima berichtet: Eine Frau, die dort lebt und ihr Haus nicht mehr beziehen kann, welches sie vor ca. 1 Jahr gebaut hatte; ein Bürgermeister, Milchbauer, der über die Lügen und Machenschaften berichtete, die an Tschernobyl erinnern; und eine junge Frau aus Tokio, die mit dem BUND in Japan für eine Umweltorganisation „friends of the earth Japan“ arbeitet.

Bei den Bauern wurden, wie beim Bürgermeister von der Regierung schnell alle Kühe abgeholt und sie mussten die Milch weg schütten. Da sie nicht in der 20 km Zone, sondern rund 45 km außerhalb leben, gibt es keine Entschädigung – die steht nur den Menschen zu, die in dem Sperrgebiet leben. Viele Bauern haben sich bereits das Leben genommen, da sie kein Geld mehr verdienen können.

Die Kinder wurden kurz nach der Katastrophe noch feierlich eingeschult, sie hatten nur einfache Schutzmasken auf und die Schulen waren nicht dekontaminiert. Messgeräte gab es keine und die wollte auch keiner installieren oder Messwerte bekannt geben. Nach internationalem Standard waren diese Schulen Orte, die man nur mit einer Sondergenehmigung hätte besuchen dürfen, da die Strahlung so unfassbar hoch war. Noch heute leben 300.000 Kinder und die verbliebenen schwangeren Frauen in bis zu 20 km um Fukushima. Die Menschen, die evakuiert wurden, leben jetzt direkt in der 30 km Zone. In dem Ort des Bürgermeisters, der in der atomaren Wolke der ersten Tage lag, ist Plutonium nachweisbar!

Die Lebensmittel aus der Region Fukushima werden weiterhin in Japan verkauft, ohne Kennzeichnung. Die Grenzen für die max. Strahlungen wurden überall einfach angehoben. D.h. alle, die die Ware nicht noch einmal prüfen und ablehnen, essen teilweise hoch verstrahlte Lebensmittel – unter den Augen der Regierung und der Überwachungsbehörden!

Noch heute werden die Strahlungsmesswerte vertuscht und gefälscht. ALLE Offiziellen wussten sehr genau, was passiert war und haben nur unter sich bei Krisensitzungen über die Katastrophe gesprochen, nie über Messwerte – davon berichtete der Bürgermeister. Wenn dann doch einer etwas von den hohen Messwerten erfahren hatte, durften dieser „Wissenden“ die Infos unter keinen Umständen an die Bürger weiterleiten. Weiteres ist in dem Bericht: „Nur Menschen, die unglücklich sind und zu wenig lachen, sind von Radioaktivität bedroht“ nachzulesen. (Quelle: heise.de)

 

Im Spätsommer hat die Regierung angeboten, dass Freiwillige den Orts des Bürgermeisters verlassen durften. Natürlich ohne jede Entschädigung. So sind nur sehr wenige aus der Region evakuiert worden. Übrigens gibt es auch eine interessante Idee, um die großen Mengen an Erde aus den dekontaminierten Gebieten los zu werden: Man verteilt sie einfach in ganz Japan … Viele Erdhügel aus Fukushima haben selbst neben Schulen für Erstklässler unter einer einfachen Folie gelegen.

Die Veranstaltung war am 25.11.2011 in Hameln unter dem Titel „Zeitzeugen aus Fukushima“.

(Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=P9IJspsUmJQ, nach einer Mail über den Verteiler: [AntiAtomPiraten])

 

 

2. Radioaktivität ins Meer?

Laut Medienberichten sind Anfang Dezember im havarierten Atomkraftwerk Fukushima etwa 45 Tonnen hoch radioaktiv kontaminiertes Wasser ausgelaufen. Ein Teil davon könnte ins Meer gelangt sein. Zudem hätten Fukushima-Arbeiter erstmals vom Moment der Katastrophe berichtet. Ein Arbeiter erzählte, wie er mit Kollegen in Schutzmontur in einen stark verstrahlten Bereich gegangen sei, junge Kollegen aber aufgrund der hohen Strahlung daran gehindert worden seien. Die Hitze sei so groß gewesen, dass seine Stiefel geschmolzen seien.

(Quelle: Tagesschau)

 

Aus Platzmangel soll aus dem AKW Fukushima-Daiichi im Frühjahr wieder verstrahltes Wasser ins Meer fließen. Experten laufen Sturm. Der japanische Energie-Konzern Tepco will im Frühjahr kontaminiertes Wasser aus seinem havarierten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer leiten. Begründet wird dies mit einem drohenden Mangel an Tankkapazitäten für verseuchtes Wasser in der Atomruine.

… Weil ständig Grundwasser in die Anlage fließe, müssten jeden Tag 200 bis 500 Tonnen Wasser aufgefangen und gelagert werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die vorhandenen Tanks hätten aber nur eine Kapazität von 160.000 Tonnen. Im März könnten sie voll sein. „Wir würden die Zahl der Tanks gerne erhöhen, aber es ist schwierig das unendlich weiter zu tun“, sagte Tepco-Sprecher Junichi Matsumoto.

Einen Tag später ruderte Tepco wieder zurück und sagte zu, kein verstrahltes Wasser ins Meer zu leiten.

(Quelle: SZ, 08.12.2011, „Tepco will verstrahltes Wasser in den Pazifik leiten“)

 

3. Reaktoren angeblich unter Kontrolle

Neun Monate nach der Atomkatastrophe in Japan hat die Regierung erklärt, das havarierte Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi befinde sich im Zustand einer Kaltabschaltung. Die havarierten Atomreaktoren von Fukushima-1 sind nach Angaben des japanischen Regierungschefs Yoshihiko Noda „im Zustand der Kaltabschaltung, so dass das Unglück nun unter Kontrolle ist“. DieTemperaturen im Inneren der Reaktoren lägen nun konstant unter 100 °C, erklärte er bei einem Treffen  mit der Atom-Taskforce des Landes. Damit, so die Hoffnung, träten nicht länger beträchtliche Mengen an Radioaktivität in die Umgebung aus. „Auch bei unvorhersehbaren Zwischenfällen kann die Strahlung am Rande der Anlage jetzt auf einem niedrigen Niveau gehalten werden„, sagte der Regierungschef.

… Einige Experten gehen davon aus, dass die Erklärung der Taskforce in erster Linie ein Versuch ist, die Öffentlichkeit zu beruhigen. Zu diesem Zweck versuche sie, den Eindruck zu erwecken, man würde die Kühlung wie versprochen bis zum Ende des Jahres wiederherstellen. In der New York Times äußerte etwa Kazuhiko Kudo, Professor für Kerntechnik an der Universität von Kyushu, Zweifel daran, dass die Situation in Fukushima-1 tatsächlich unter Kontrolle ist.

… Dass es in den geschmolzenen Reaktorkernen nicht mehr zu Kettenreaktionen kommen könne, lasse sich erst sicher sagen, wenn man die Situation genau untersucht habe, kritisierte Kudo. Noch weiß man nicht einmal, wie es in den Reaktorblöcken tatsächlich aussieht – und das kann nach Angaben von Tepco noch für mehrere Jahre so bleiben.

Unter den Fachleuten herrscht darüber hinaus die Sorge, dass ein erneutes Erdbeben oder ein weiterer Tsunami das provisorische Kühlsystem wieder zerstören könnte. … Bis die Anlage tatsächlich vollständig stillgelegt ist, werden nach Angaben von Japans Atomenergiebehörde Nisa noch mindestens 30 Jahre vergehen.

(Quelle: SZ , 16.12.2011: „Reaktoren in Fukushima-1 sollen „unter Kontrolle“ sein“)

 

 

4. Neue Reisernte in Fukushima stark belastet

Aus Japan wurden erstmals seit der Atomkatastrophe in Fukushima Radiocäsium-Werte in Reis gemeldet, die über dem behördlich verfügten Grenzwert liegen. Regierungssprecher Osamu Fujimura kündigte daraufhin am 17. November 2011 Medienberichten zufolge an, ein Lieferverbot für Reis aus Onami in Fukushima zu prüfen. Er versicherte zugleich, dass der betroffene Reis nicht auf den Markt gelangt sei, weil die Tests vor der Auslieferung erfolgt seien. Demnach waren dabei 630 Becquerel Cäsium-Gesamtaktivität pro Kilogramm gemessen worden. Der vom Staat festgelegte Grenzwert beträgt dagegen 500 Becquerel pro Kilogramm. mehr

(Quelle: Strahlentelex, Nr.598-599, 25. Jahrgang, 1. Dezember 2011)

 

 

5. Stark erhöhte Strahlung in Tokyoter Stadtbezirken

Mitte November wurden auf einer internetgestützten Karte, die Radioaktivitätsmessungen an allen Orten Japans visualisiert, im Tokioter Bezirk Shinagawa sogar mehr als 19 Mikrosievert pro Stunde. Weil dieser Ort in der Nähe einer Müllverbrennungsanlage liegt, ist diese jetzt als Verursacher in Verdacht. Am 3. November 2011 war in Shinagawa Müll aus der Präfektur Iwate angeliefert und bei einem Entsorgungsunternehmen mit der Zerkleinerung begonnen worden.

(Quelle: Strahlentelex, Nr.598-599, 25.Jahrgang, 1. Dezember 2011)

Eine aktuelle Karte von zur Strahlenbelastung in Japan finden Sie hier (https://japan.failedrobot.com/)

Weitere Informationen über das Internetprojekt Safecast (https://blog.safecast.org/)

 

In Tokio werden immer neue radioaktive Hotspots entdeckt, meist von besorgten Eltern, die auf eigene Faust messen. Angefangen hatte es im Kashiwa, einem Vorort, wo der Schulhof so verstrahlt ist, dass der Boden abgetragen werden muss. Im Tokioter Stadtteil Edogawa müsste nach den Tschernobyl-Grenzwerten ein Baseball-Platz zur Sperrzone erklärt werden. Die höchste Strahlung wurde an einer Kirche im Stadtteil Sugamo gemessen. … Die Behörden versuchen, die Bevölkerung zu beruhigen: Es bleibe ja niemand ein ganzes Jahr an einem isolierten Hotspot stehen.

Japan wird nun mit einer erhöhten Radioaktivität leben müssen. So lautet zugespitzt das Fazit einer Expertenkommission der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). Die Kommission stellte am Wochenende in Tokio einen provisorischen Bericht vor. Darin ermahnte sie Japans Behörden, nicht übervorsichtig zu sein. Bei der Sanierung der verstrahlten Region – geschätzt 8.000 Quadratkilometer – müssten sie abwägen: Lässt sich die Sanierung rechtfertigen im Hinblick auf die Gesamtaufgabe? Würden Wald oder unbewohnte Gebiete dekontaminiert, beanspruche das Ressourcen, trage aber kaum dazu bei, die Strahlenbelastung der Bevölkerung zu reduzieren.

Außerdem müsse Japan Alternativen zum Dekontaminieren erwägen. Dazu gehöre es, unbewohnte Gebiete abzusperren und sich selbst zu überlassen, verstrahlte Böden mit Kunststoff, Beton oder mehreren Materialien zu versiegeln, Ackerland tief umzupflügen oder Chemikalien einzusetzen.

Japans Umweltministerium hat errechnet, allein in der Präfektur Fukushima müssten 29 Millionen Kubikmeter Erde entfernt werden. Das sind zwei Millionen Lkw-Ladungen. Würde man rund um die Uhr jede Minute einen Lkw beladen, dann würde diese Dekontamination vier Jahre dauern. Und kein Mensch weiß, wohin mit der verstrahlten Erde.

Die IAEA rät Japan deshalb, geringfügig verstrahlte Erde als unbedenklich zu klassifizieren. Sie empfiehlt eine Jahresdosis von 20 Millisievert als Obergrenze; implizit auch für Kinder. Die Richtlinien sähen für den Fall eines Atomunfalls eine Bandbreite von 1 bis 20 Millisievert vor, so Varjoranta. Im April hatten andere IAEA-Experten 20 Millisievert pro Jahr als zu hoch für Kinder zurückgewiesen. …

Sechs Monate nach dem Atomunfall hat die Stadt nun versprochen, alle Spielplätze zu testen.

(Quelle: SZ, 18.10.2011: „Radioaktive Hotspots ängstigen Bewohner“)

 

 

6. Fukushima-Untersuchung: Brennstäbe sind geschmolzen

In Japan sind (Anfang Dezember) die Ergebnisse der Untersuchungen über den Zustand der Reaktoren im zerstörten Kernkraftwerk Fukushima 1 veröffentlicht worden. Wie der Betreiber Tokyo Electric Power mitteilte habe die Analyse ergeben, dass in den Reaktoren 1 bis 3 die Brennstäbe zum Großteil geschmolzen sind. Zusammen mit mehreren Instituten hatte Tepco anhand von Indikatoren wie Temperaturentwicklung, der Menge von Wasser zur Kühlung etc. ermittelt, in welchem Zustand sich die Reaktorkerne befinden. So sind im Reaktor 2 die Brennstäbe zu 57% und im Reaktor 3 zu 67% geschmolzen. Einige der geschmolzenen Brennelemente könnten zudem aus den Reaktorbehältern gefallen sein.

In Reaktor 1 ist das Ergebnis noch dramatischer, hier geht Tepco im schlimmsten Fall davon aus, dass alle Brennstäbe geschmolzen sind und in den Sicherheitsbehälter gefallen sind. Dieser wird am Boden durch eine Stahlplatte geschützt. Es sei durchaus möglich, dass die geschmolzenen Brennelemente diesen Schutz bereits bis zu einer Tiefe von 65 cm abgetragen haben. In dünneren, nicht betroffenen Schichten sei die Abdeckung gerade einmal 37 cm dick. Der Sicherheitsbehälter ist die letzte Hülle, welche den Reaktorkern abschirmt.

(Quelle: Internationales Wirtschaftsforum)

 

 

7. Erneute Strahlungsausbrüche

Dass die Kritikalität (Neutronenbilanz einer kerntechnischen Anlage als auch den kritischen Zustand eines Kernreaktors) schlummert, wissen die LeserInnen von https://fukushima.physikblog.eu/ schon lange. Bereits im Juni waren im Meerwasser „Spitzen“ von I-131 gemessen worden, die nur durch Rekritikalität (Wieder-Aufleben der Kritikalität) zu erklären sind. Zudem ist noch vor wenigen Tagen wieder Wasserstoff in dem Rohr zwischen Blöcken 1 und 2 „gefunden“ worden, woraufhin TEPCO Stickstoff eingeleitet hat; man weiß sich halt auch nicht anders zu helfen. Beruhigend ist nur, dass die Iodwerte nicht weiter hochgegangen sind. Daher ist von einer sehr begrenzten Kritikalität auszugehen. Wenn man jetzt Borsäure (stoppt freie Neutronen) einleitet, müsste das eigentlich reichen – vorausgesetzt, das Bor kommt dahin, wo es kritisch ist, denn das weiß man ja leider nicht. In Block 2 ist die „Suppe“ mindestens noch im Containment, vielleicht sogar noch im Reaktordruckbehälter. In den Blöcken 1 und 3 ist das nicht so sicher.
Jutta Paulus, Neustadt a.d.W.

 

 

8. Viel mehr Radioaktivität, als japanische Behörden eingestehen

Es dürfte von radioaktivem Xenon-133 mehr in die Umwelt ausgetreten sein als beim Reaktorunfall in Tschernobyl; die Menge an freigesetztem Cäsium-137 ist wahrscheinlich doppelt so hoch wie von den Behörden in Japan gemeldet. Das geht aus einer internationalen Studie unter der Leitung von Wissenschaftlern des Norwegischen Instituts für Atmosphärenforschung hervor Die Wissenschaftler haben die Messdaten aus Stationen zur Überwachung von Atomtests ausgewertet und mit den Wetterdaten vom März 2011 verglichen. Demnach setzten die freiliegenden Brennstäbe im Abklingbecken von Block 4 große Mengen an Cäsium-137 frei – was die japanischen Behörden bis jetzt bestreiten. Diese Analyse zeigt ferner, das Tokio einer Katastrophe nur entging, weil die Cäsium-Wolke nicht über der Stadt abregnete. Außerdem trat radioaktives Xenon 133 schon aus den Reaktorblöcken aus, bevor der Tsunami das Atomkraftwerk erreichte – ein Hinweis darauf, dass schon das Erdbeben die Reaktoren schwer beschädigt hatte.

(Quelle: https://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/1589973/ nach: Atmospheric Chemistry and Physics)

 

 

9. Rekordwerte bei Cäsium und Xenon

Bei der Atomkatastrophe in Japan ist mehr als doppelt soviel Cäsium-137 freigesetzt worden als bisher bekannt. Laut einer neuen internationale Studie habe die japanische Regierung die auf das Meer hinausgewehten Emissionen nicht genügend berücksichtigt. Aufgrund der meteorologischen Bedingungen gingen nur etwa 20 Prozent des Cäsiums über Japan nieder, während der Rest über dem Meer deponiert wurde.

Die Cäsium-137- Freisetzungen begannen früher und hörten später auf als in vielen bisherigen Studien angenommen. Die gesamte Emission beträgt etwa 36 Peta-Becquerel (= 36 * 1015 Bq). Das entspricht der zweitgrößten Freisetzung von Cäsium in der Geschichte der Menschheit, beziehungsweise etwa 40% der beim Unfall in Tschernobyl freigesetzten Menge.

Auch bezüglich des radioaktiven Edelgases Xenon-133 geht das Forscherteam von einer höheren Freisetzung aus als die bisherigen Schätzungen. Demnach seien 16.700 Peta-Becquerel  (= 16,7 * 1018 Bq) ausgetreten, das ist die größte zivile Freisetzung in der Geschichte der Menschheit, sie übersteigt die Emission von Tschernobyl um das zweieinhalbfache. Xenon-133 wird vom Körper weder aufgenommen noch gespeichert und ist daher von geringerer gesundheitlicher Auswirkung, aber das Erfassen der Freisetzung ist wichtig, um das Unfallszenario besser verstehen zu können.

(Quelle: SZ, 27.10.2011, „Emissionen nach Fukushima viel höher als erwartet“), weitere Infos: hier

 

 

10. Regierung will Tepco verstaatlichen

Die japanische Regierung plant die Übernahme von mehr als zwei Dritteln der Anteile des Energieunternehmens Tokyo Electric Power (Tepco). Das würde faktisch eine Verstaatlichung des Betreibers des Kernkraftwerkes Fukushima bedeuten. Die Zeitung Yomiuri berichtete am Mittwoch weiter, der Staat wolle eine Billion Yen (12,7 Milliarden Dollar) in das Unternehmen einbringen. (Anm. der Red.: Am 9.12. waren „nur“ eine Kapitalbeteiligung von 1000 Milliarden Yen (etwa 9,6 Milliarden Euro) gemeldet worden. Inflation?) Außerdem würden Banken gebeten, dieselbe Summe an Krediten zur Verfügung zu stellen. Das Blatt berief sich dabei auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Eine Tepco-Sprecherin sagte, der Bericht entspreche nicht den Tatsachen. Der japanischen Zeitung zufolge sollen die konkreten Verhandlungen im nächsten Jahr beginnen und bis März abgeschlossen sein. Tokyo Electric Power sieht sich mit hohen Entschädigungszahlungen und Kosten für die Dekontaminierung verstrahlter Gebiete konfrontiert.

(Quelle: SZ, 22.12.2011)

 

11. … und zahlen dürfen andere

Die 10 (oder 13) Milliarden Euro dienen einzig der Entschädigung jener Menschen, die ihre Habe, ihr Zuhause und ihre Arbeit verloren haben. Und der Firmen, Bauern und Fischer, die wegen Schäden erlitten oder ganz aufgeben mussten. Doch bei Entschädigungen geht es nur langsam voran. Die meisten Opfer haben noch kein Geld gesehen. Die Antragsformulare für die 76.000 betroffenen Haushalte wurden erst im September versandt. Sie umfassen 60 Seiten, das überfordert viele Leute. Und in Tepcos Beratungszentren muss man dafür lange Schlange stehen. Im Sommer versuchte Tepco, Obergrenzen für die Entschädigungen durchzusetzen und gewisse Schäden auszuschließen.

… Zahlen muss am Ende der Steuerzahler. Nach Angaben der Tageszeitung Mainichi werden bis März 2013 Entschädigungen in Höhe von 42 Milliarden Euro fällig. Tepco wird dazu wenig beitragen können. Die Firma hat am Freitag ihr Halbjahresergebnis bekannt gegeben und gewarnt, sie rechne mit einem Verlust von 576 Milliarden Yen fürs ganze Jahr, das sind 5,3 Milliarden Euro.

(Quelle: SZ, 04.11.2011, „Tepco lässt andere zahlen“)

 

 

12. Großdemo in Japaner gegen Atomkraft

Rund sechs Monate nach Beginn der Atomkatastrophe im japanischen Fukushima haben am Montag etwa 60.000 Menschen in der Hauptstadt Tokio gegen Atomenergie protestiert. Bei einer der bisher größten Anti-Atom-Demonstrationen des Landes forderten die Teilnehmer einen Ausstieg aus der Kernenergie.

… Redner übten Kritik am neuen Regierungschef Yoshihiko Noda. Dieser will bei der anstehenden UN-Konferenz zur Atomsicherheit offenbar das Wiederanfahren von AKWs ankündigen und deren Sicherheit betonen. Laut eines Redeentwurfs, den die japanische Nachrichtenagentur Kyodo zitiert, wird Noda bei der UN-Konferenz am Donnerstag versichern, dass Japan die Sicherheit der AKWs auf die „höchste Stufe“ anheben werde.

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Ruiko Muto, Führungsmitglied einer Anti-Atom-Gruppierung in Fukushima … erhob den Vorwurf: „Die Menschen in Fukushima werden zum Gegenstand für Atomexperimente.“ Umfragen japanischer Medien zufolge befürworten inzwischen rund 70 Prozent der Bürger des Landes einen Ausstieg aus der Kernenergie.

(Quelle: SZ, 19.09.2011, „Tausende Japaner protestieren gegen Atomkraft“)

 

13. Japan wendet sich vom Schnellen Brüter ab

Japan gibt die umstrittene Technologie des Schnellen Brüters auf. Der Etat für Weiterentwicklung der riskanten Technologie wurde um 80 Prozent gesenkt. Dies geht aus der Budget-Eingabe des Wissenschaftsministeriums für 2012 hervor. Bisher stellte Tokio pro Jahr umgerechnet 97 Millionen Euro für die Weiterentwicklung des Versuchsreaktors Monju zur Verfügung. Das Ministerium hat diesen Betrag nun um 80 Prozent gekürzt. Vor der Entscheidung, Monju aufzugeben, scheut die Regierung freilich noch zurück. Sein Unterhalt kostet pro Jahr 190 Millionen …

(Quelle: SZ, 27.09.2011)

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Demonstration

Redebeitrag von Ruiko Muto bei Demonstration der 60.000 in Tokyo

Frau Ruiko MUTO ‘s Rede auf der Anti-Atom Demonstration mit 60.000 Teilnehmern

19. September 2011, Tokio, Japan , übersetzt von  Michi Kitazawa-Enge,

Hallo, ich komme aus Fukushima.

Ich kam zusammen mit Busladungen von Leuten aus Fukushima und Zufluchtsorten außerhalb Fukushima’s. Für viele ist es das erste Mal, dass sie an einer solchen Kundgebung oder Demonstration teilnehmen. Doch wir haben uns gegenseitig ermutigt, dass wir diejenigen sein müssen, die die Geschichte unserer bitteren Erfahrungen nach der Atomkatastrophe in Fukushima erzählen, dass wir unsere Stimme gegen die Atomkraft erheben müssen.

Doch zunächst möchte ich sagen:

Ich empfinde tiefen Respekt für jeden von euch, der in diesen anstrengenden Tagen nach dem 11. März alles versucht, um Menschenleben zu schützen. Ich möchte außerdem all jenen danken, die den Menschen aus Fukushima ihre Hände reichen und uns auf irgend eine Weise unterstützen. Vielen Dank! Und ich möchte die Kinder und die jungen Menschen um Entschuldigung bitten, denen wir die ungeheure Last dieser Katastrophe aufgebürdet haben. Als ein Mensch der Generation, die diese Realität hervorgebracht hat, bitte ich euch um Verzeihung.

Liebe Leute, Fukushima ist ein wunderschöner Ort. Im Osten ist Hamadori umarmt vom blauen Pazifik. Nakadori ist eine Früchte-Schatzkammer für Pfirsiche, Birnen, Äpfel. Die Aizu-Ebene, die den Inawashiro-See und  Berg  Bandai umschließt, strotzt vor goldenen, tief herabhängenden Reis-Ähren. Hinter der Aizu-Ebene erhebt sich hohes Gebirge. Die Berge sind grün, das Wasser ist klar – Das ist unsere Heimat.

Nach dem 11. März hat unsichtbare Strahlung diese Landschaft beregnet, und wir sind alle “Hibakusha” (Strahlenopfer) geworden. Im diesem großen Chaos haben wir viel erlebt:

Der Zwiespalt zwischen rasch ins Leben gerufenen “Sicherheits-Kampagnen“ und dem Misstrauen auf diese Kampagnen hat Menschen auseinander gerissen, die einst verbunden waren. Wie viele Menschen haben gelitten und geklagt, in ihrer Gemeinde, auf der Arbeit, in der Schule und zu Hause?! Ob wir wollten oder nicht, wir wurden jeden Tag dazu gezwungen, Entscheidungen zu treffen: Fliehen oder bleiben? Essen oder lieber nicht? Hängen wir unsere Wäsche draußen auf oder lieber drinnen? Lassen wir unser Kind eine Maske tragen oder nicht? Beackern wir unsere Felder oder nicht? Erheben wir unsere Stimmen oder halten wir den Mund? – Qualvolle Entscheidungen. Und was uns jetzt nach 6 Monaten klar ist:

  • Wahrheiten werden aufgedeckt
  • Der Staat schützt die Bevölkerung nicht
  • Die Katastrophe ist nicht zu Ende
  • Die Menschen in Fukushima werden als Versuchskaninchen eines nuklearen Experiments benutzt
  • Gewaltige Mengen radioaktiven Mülls werden übrig bleiben
  • Trotz riesiger Opfer herrscht der Einfluss der Befürworter der Atomenergie vor
  • Wir wurden sitzengelassen.

Wir seufzen tief vor Erschöpfung und gebrochenem Herzen. Trotzdem spricht es aus uns: “Verachtet uns doch nicht!”, “Nehmt uns nicht unser Leben!” Leise erheben sich die Menschen aus Fukushima aus Traurigkeit und Zorn:

  • Mütter, Väter und Großeltern, die ihre Kinder oder Enkelkinder schützen wollen,
  • Jugendliche, die ihre Zukunftsträume nicht aufgeben wollen,
  • Arbeiter, die jenen AKW-Arbeitern helfen wollen, die unter der hohen Strahlung versuchen, die Katastrophe einzudämmen,
  • Verzweifelte Bauern, die durch die Strahlung ihre Felder verloren haben,
  • Behinderte, die Diskriminierungen anderer verhindern wollen, die von radioaktiver Belastung betroffen sind,
  • und jeder Bürger

Alle ziehen den Staat und TEPCO zur Verantwortung und appellieren, “Atomkraft, Nein Danke!“. Wir sind die “Teufel“ des Nordostens, in denen still die Flammen des Zornes brennen.

Wir, die Menschen aus Fukushima, egal ob die Heimat verlassend oder in der Heimat bleibend, wollen Verbitterung, Verantwortung und Hoffnung miteinander teilen und uns weiterhin gegenseitig unterstützen. Bitte schließt euch uns an und achtet auf unsere verschiedenen Aktionen!: Verhandlungen mit Regierungen, Gerichtsverfahren um Evakuierungen, Umsiedlungen, Kuren, Dekontamination, Messungen, Veranstaltungen, um sich über Atomenergie und Strahlung zu informieren. Wir werden überall hingehen und über Fukushima sprechen. Eine von uns spricht heute in New York. Wir versuchen alles, was uns einfällt. Bitte helft uns! Vergesst bitte nicht Fukushima!

Lasst mich noch darüber etwas sagen, wie wir leben. Wir müssen uns die Welt auf der anderen Seite der Steckdose vorstellen, in die wir lässig unsere Netzstecker stecken. Wir müssen darüber nachdenken, dass unser Komfort und Wohlstand auf Diskriminierung und Opfern basieren. Dort gibt es die Atomkraftwerke. Die Menschheit ist bloß eine Gattung auf der Erde. Gibt es irgendeine andere Art, die ihre Artgenossen ihrer Zukunft beraubt? Ich möchte als ein anständiges Lebewesen leben, das mit der Erde, diesem wunderbaren Planeten, harmoniert. Sorgsam und nachhaltig mit Energie umgehend, möchte ich nach einem kreativen, innerlich befriedigenden, schöpferischen Leben streben, auch wenn so ein Leben unspektakulär erscheint. Eine klare Antwort darauf, wie wir eine neue Welt schaffen können, die das Gegenteil einer Welt mit Atomenergie sein wird, weiß keiner genau. Was wir tun können, ist, selber nachzudenken – nicht den Vorschriften anderer zu folgen – , die Wahrheit zu erkennen und zu entscheiden, was man tun kann und es dann tun. Vergesst nicht, dass jeder fähig dazu ist!

Jeder hat den Mut, sich zu ändern. Findet euer Selbstvertrauen zurück, das euch geraubt wurde. Verbündet euch mit anderen. Wenn die Befürworter der Atomenergie eine senkrechte Wand sind, wollen wir uns grenzenlos waagerecht ausbreiten. Dass wir uns verbünden können, das ist unsere Stärke.

Ergreift behutsam die Hand eures Nachbarn, der neben euch steht. Seht euch gegenseitig an und hört den Klagen des Anderen zu. Vergebt Ärger und Tränen. Verbreitet die Wärme eurer Hände über alle in ganz Japan, über alle in aller Welt!

Wie schwer unsere Bürde und wie steinig der Weg auch ist, wir wollen uns gegenseitig unterstützen, ohne uns vom Leiden des Anderen abzuwenden. Lasst uns auf diese Weise unser Leben gegenseitig erleichtern und zuversichtlich vorangehen!

Heute erhielten wir die Übersetzung des Redebeitrags einer Japanerin, Ruiko Muto, die bei einer der größten Anti-Atom-Demonstrationen in Japan, bereits am 19. September 2011 eine bewegende Rede hielt.

Ins Deutsche übersetzt wurde sie von Michi Kitazawa-Engel, einer sehr engagierten Lüneburger Anti-Atom-Aktivistin und ist auf  www.lagatom.de veröffentlicht.

 

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Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

Schreibt Herrn Oettinger

40 neue AKWs in Europa???

Findet ihr nicht so doll?

Dann sagt dem lieben Hr. (Commissioner Energy) Oettinger direkt, jetzt gleich und unverblümt die Meinung! Hier, ganz einfach und schnell: https://t.co/W5BrA4ow

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Demonstration

!!!!!AKTUALISIERT 20.11.!!!!! Infos zum Castor + Demos

Der Transport ist verschoben worden: die neue offizielle Abfahrtzeit soll am Mittwoch 23.11.2001 um 14:36 sein (Bahnhof Valognes, 14:20 Güterbahnhof). Ab Rémilly: 09:43, wie früher geplant, nun 24 Stunden vorher. https://groupes.sortirdunucleaire.org/IMG/pdf/Fiche_horaire_La_Hague_Gorleben_-_avec_Option.pdf Seite 3: solange nicht aktualisiert, Horaire 2 nutzen. Die Quelle ist zuverlässig.

———————–

 

Informationen vom französischen Netzwerk Sortir du nucléaire. Wer Französisch kann,  kann selber lesen…

und hier direkt aus Valognes

Ansonsten, das Wesentliche auf Deutsch, frei übersetzt:
In Frankreich wird bereits ab dem 19. November mobilisiert, weil die Castorbehälter zwischen den 19. und  23.November per LKW von der WAA La Hague zum Verladebahnhof Valognes befördert werden.
Nach jetzigem Stand der Dinge wird der Castor am 24. November 14:20 aus Valognes los starten. Die Informationsquelle ist überprüft und verlässlich.
Dieses Jahr werden Proteste entlang der Strecke befürchtet, sodass die Bahngesellschaft SNCF und AREVA sich mehrere Wege offen halten. Das gilt auch für den Grenzübertritt, der normalerweise über Lauterbourg erfolgt. Straßburg/Kehl sowie Saarbrücken sind aber auch ausdrücklich als mögliche Option angedacht. Der Castor dürfte grob gerechnet die Deutsch-Französische Grenze am 25. November zwischen 10:00 Uhr und 13:30 Uhr überqueren. Den Rest kann jeder anhand der Daten der letzten Jahren selber berechnen.  Und natürlich hoffen alle auf unberechenbare GleisblockiererInnen, die den Transport behindern und verzögern… Hier gibt es die PDF mit den möglichen Fahrplänen bis zur Grenze: https://groupes.sortirdunucleaire.org/IMG/pdf/Fiche_horaire_La_Hague_Gorleben_-_avec_Option.pdf
– Infos zum Transport werden unter https://groupes.sortirdunucleaire.org/Transports,244 veröffentlicht.

Der Verlauf des Transportes wird  in den Castortagen dokumentiert: https://groupes.sortirdunucleaire.org/Transport-La-Hague-Gorleben oder Twitter: https://twitter.com/sdnfr
– Infomaterialien werden hier gesammelt: https://groupes.sortirdunucleaire.org/Agissez
– Sortir du nucléaire ruft die Aktiven und Gruppen vor Ort dazu auf, Mahnwachen und Kundgebungen entlang der Castorstrecke zu organisieren, jede Gruppe kann ihre Aktion dann eintragen: https://groupes.sortirdunucleaire.org/spip.php?page=transports-actions
– Vom 22. bis zum 24. November wird es in Valognes einen Camp geben, der Aufruf auf Deutsch ging bereit über die Listen und Indymedia. Aktuelle Infos werden hier veröffentlicht: https://valognesstopcastor.noblogs.org/Ziel ist es, auf die Schiene zu kommen und die Abfahrt des Transports zu behindern. Die Ankündigung des Camps hat bereits in der örtlichen Presse für Schlagzeilen gesorgt – selten wurde so viel über einen bevorstehenden Castortransport in Frankreich berichtet.
– SUD-RAIL, die zweitgrößte französisch Eisenbahngewerkschaft, ist gegen Atomtransporte und hat zusammen mit Sortir du nucléaire eine Pressemitteilung heraus gegeben. Das ist natürlich für den Widerstand ganz praktisch, wenn gut informierte Gewerkschaftler mitmischen…
Das war das Wesentliche. Viel Glück beim Protestieren!
Eichhörnchen

 

Und hier die Infos zu den Demos: https://www.contratom.de/2011/11/11/widerstandsfahrplan-castor-2011/

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Entsorgung Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

800 km MARSCH gegen Atommüll-Endlager in Saskatchewan

Heute am 27. Juli 2011 startet in PINE HOUSE, in ‚mittleren Norden‘ von Saskatchewan, ein rd. 800 km langer MARSCH gegen die Pläne, ein Atommüll-Endlager in Saskatchewan einzurichten. Mit dem Marsch soll Aufmerksamkeit auf das Thema gelenkt werden UND es werden Unterschriften gesammelt, die dem Provinz Parlament von Saskatchewan in Regina übergeben werden sollen, mit dem Ansinnen, aus der Provinz Atommüll und -transporte zu „verbannen“. Ich schätze die AtomkraftgegnerInnen würden sich in der Provinz Saskatchewan bestimmt rießig freuen, wenn sie Solidaritätsgrüße aus Deutschland bekommen würden. Einige Anti AKW Fahnen aus Deutschland wurden letzte Woche losgeschickt. Webseite: https://www.cleangreensask.ca/ E-Mail: cleangreensask@yahoo.ca Facebook gibt da auch

Dieter Kaufmann, Arbeitskreis gegen Atomanlagen Frankfurt am Main

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Demonstration Hintergründe Laufzeitverlängerung Termine

Abschalt-Blockade Neckarwestheim 2 – Stilllegung durchsetzen!

Atomkraftwerke sind tickende Zeitbomben. Mit ihrem Betrieb ist ein nicht vorhersehbares, grenzenloses Risiko verbunden. Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben das schonungslos gezeigt.
Wir sagen: Keine Minute länger!

Allein die Verseuchung durch Uranabbau erfordert schon die sofortige Stilllegung der Atomanlagen. Mit dem Weiterbetrieb wird tagtäglich hochradioaktiv strahlender Atommüll erzeugt, für den es weltweit keine Entsorgungsmöglichkeit gibt.
Wir sagen: Kein Gramm mehr!

Es reicht nicht, nur die 7 ältesten Atommeiler in Deutschland vom Netz zu nehmen. Auch der Betrieb jüngerer Atomanlagen birgt das Risiko von unbeherrschbaren Störfällen. Deshalb muss Block 2 in Neckarwestheim, der als letztes AKW in der BRD vor über 20 Jahren 1989 ans Netz gegangen ist, ebenfalls nicht nur sofort abgeschaltet, sondern für immer stillgelegt werden.

Vom Protest zum aktiven Widerstand!

Ziviler Ungehorsam ist jetzt die logische Antwort auf die Versuche, die BürgerInnen weiter hinzuhalten und mit Ausstiegsdebatten zu beschwichtigen. Also wird es ab Samstag, 13. August 2011 die Abschaltblockade und Aktionen am AKW Neckarwestheim geben.

Wir lassen uns nicht befrieden!
Wir verhandeln nicht über Laufzeiten!
Wir diskutieren nicht über die Kosten der Energiewende!

Stilllegung aller Atomanlagen jetzt sofort!
Strom aus 100% Regenerativen Energien schnellstmöglich!

 

https://abschaltblockade-neckarwestheim.de/

Neu: Das Flugblatt als PDF zum Herunterladen, Ausdrucken und Verteilen!

https://abschaltblockade-neckarwestheim.de/materialien/AbschaltBlockade_Neckarwestheim_Fl_A5_WEB.pdf

 

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Störfalle

Update 04.06.2011, 0:00 (und zurückliegende Tage ….)

Update 04.06.2011, 0:00 (und zurückliegende Tage ….)

 

Ein „Ausstieg“, der keiner ist … und Neues aus Fukushima:

Die Kanzlerin bittet zum Energiegipfel, die Sozialdemokraten signalisieren Zustimmung: Sie seien „sehr interessiert“ an einer Einigung mit Schwarz-Gelb, doch es gibt eine neue Forderung. Der Atomausstieg müsse in die Verfassung, nur so sei er unkündbar.

Vollständig auf:

https://www.sueddeutsche.de/politik/energiegipfel-im-kanzleramt-spd-will-atomausstieg-ins-grundgesetz-schreiben-1.1104563

Einen interessanten Überblick zur Diskussion bietet die SZ auf https://www.sueddeutsche.de/thema/Atomausstieg, eine weitere gute Seite zum Überblick über die aktuelle Lage und Daten der AKWs bietet https://www.spiegel.de/flash/flash-24377.html

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Kommentar: Grüne in der Zwickmühle – friss oder stirb?

(KWK) Schneller als uns allen lieb ist und als wir noch vor wenigen Monaten gedacht haben, müssen wir hier und jetzt die Diskussion zur Entscheidung führen, ob wir Grüne uns auf eine – wie auch immer aussehende – Konsenslinie einlassen oder Mehrheiten für einen Sofortausstieg anstreben. BEIDES geht leider nicht! Ich bin bereit (wider besseres Wissen als Chemiker, aber mit dem Wissen um die Abläufe und Hintergründe in dieser unserer Partei) ersteres mit zu tragen, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Hürde so hoch gelegt wird, dass wir von den Inis, den Umweltverbänden und unseren WählerInnen gegenüber nicht noch einmal als „wortbrüchige Verräter“ wahrgenommen werden. DAS gilt für die zu erzielende Ergebnisse, NICHT für unsere Startposition in die Verhandlungen hinein!

Geht der Großteil der Flügel und somit der Partei diesen Weg mit, so ist in dieser „Loose-Loose“-Situation des bestmögliche Ergebnis erreichbar, nämlich ein schneller, unumkehrbarer Ausstieg innerhalb einer Legislaturperiode.

In beiden anderen Fällen (die Partei verweigert den Dialog mit den anderen Parteien und setzt auf den Sofortausstieg ODER die Partei geht auf die Vorschläge von Merkel ein und lässt sich auf einen weichgespülten Ausstieg ein, der auf oder hinter den rotgrünen Konsens zurückfällt/) drohen große Verluste an Glaubwürdigkeit und/oder WählerInnenstimmen.

Als unverzichtbare Untergrenze einer grünen Zustimmung sehe ich:

–    Verankerung des Atomausstiegs im Grundgesetz ODER Ausstiegsende bis zum Ende der nächsten Legislaturperiode

–    Sofortabschaltung der gefährlichsten acht bis zehn AKWs (Siedewasserreaktoren!)

–    bundesweiten Konsens zum Endlager-Konzept und darauf aufbauend zur Endlagersuche UNTER AUSSCHLUSS VON GORLEBEN

–    bundesweiten Konsens zum Ausbau der Netze, Speicher und EEs inkl. der langfristigen Finanzierungen und einer festgeschriebenen Dezentralisierung

–    bundesweiten Konsens zur Umwandlung des Euratom-Vertrages

–    Keinen zusätzlichen Ausbau oder weitere Genehmigung für Kohle-Kraftwerke

–    Ausstieg aus der gesamten nuklearen Verwertungskette

 

Lesenswert ist in diesem Zusammenhang neben dem unten folgenden Beitrag aus der Süddeutschen („Streit über den Atomausstieg Das Trauma der Grünen“) der gestern Nacht gepostete Beitrag von Jochen Stay – ausgestrahlt: „Sekt oder Selters“!

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Während  die Ethikkommission in etwa die Linie für die Ausstiegsplanung von Merkel vorgezeichnet hat (zumindest, das was NACH der Verhandlung mit den Ländern rausgekommen ist), geht sie in der Endlagerfrage völlig neue Wege. So soll der Atommüll dauerhaft rückholbar gelagert werden. (s.a.: SZ „Abschalten ist noch kein Ausstieg vom 30.5.)

Wer den Bericht der Ethikkommission im Einzelnen nachlesen will, findet ihn hier

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Koalitionsspitzen billigen Zeitplan für AKW-Abschaltung

(SZ) Die Atomkraftwerke in Deutschland gehen bis 2022 nach und nach vom Netz. Der von Angela Merkel mit den Ländern vereinbarte Fahrplan wurde bei einem Treffen im Kanzleramt von den Spitzen der schwarz-gelben Koalition gebilligt.

Vollständig auf:

https://www.sueddeutsche.de/politik/treffen-im-kanzleramt-koalitionsspitzen-billigen-zeitplan-fuer-akw-abschaltung-1.1105133

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Streit über den Atomausstieg – Das Trauma der Grünen

(SZ) 01.06.2011, 11:54

Ein Kommentar von Michael Bauchmüller

Siegen sich die Grünen zu Tode? Der wohl endgültige Atomausstieg könnte ohne den größten Kernkraftgegner stattfinden. Die Merkel’sche Energiewende spaltet die Grünen – und nimmt ihnen das einzige Thema, das alle Gräben in der Partei überwinden konnte.

Vollständig auf:

https://www.sueddeutsche.de/politik/streit-um-den-atomausstieg-das-trauma-der-gruenen-1.1104064

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Führt das Atom-Moratorium zu Stromimporten?

Publiziert am 25. Mai 2011 von Thiemo Nagel

In den Diskussionen um das AKW-Moratorium kommt häufig die Frage auf, ob nach Abschaltung der sieben ältesten deutschen Kernkraftwerke jetzt (Atom-)Strom aus dem Ausland importiert wird oder werden muss.

Die folgende, regelmäßig aktualisierte Grafik des deutschen Netto-Stromimports bzw. -exports soll helfen, etwas Objektivität in die erhitzte Diskussion zu bringen. Die Achsenbeschriftung ist in GWh/Tag angegeben, dabei bedeuten positive Werte, dass an einem Tag mehr Strom exportiert als importiert wurde, umgekehrt stehen negative Werte für ein Überwiegen des Imports. Mit den Steuerelementen unterhalb der Grafik kann zwischen verschiedenen Kurvenglättungen gewählt oder zur kumulativen Ansicht gewechselt werden, bei der die Werte Tag für Tag addiert werden (Einheit dort: GWh). Weiter: https://thiemonagel.de/2011/05/moratorium-strom-import/
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Lage in Japan

Fukushima: 100.000 Tonnen verseuchtes Wasser in Atomruine

(Hamburger Abendblatt) Im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima schwappen mehr als 100.000 Tonnen hochgradig radioaktiv verseuchtes Wasser. Das gab der Betreiber Tepco am Freitag bekannt. … Neben Millionen Litern Wasser, die die Reparaturtrupps im AKW zur Kühlung in die Reaktoren pumpten, haben auch starke Regenfälle bei einem Taifun das verseuchte Wasser in der japanischen Atomruine weiter steigen lassen.

Vollständig auf (dpa/abendblatt.de) …

https://www.abendblatt.de/vermischtes/article1912252/Fukushima-100-000-Tonnen-verseuchtes-Wasser-in-Atomruine.html

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Neue Schäden am AKW Fukushima

(Tagesanzeiger) Ausgetretenes Öl und eine kleinere Explosion setzen die Pannenserie beim Atomkraftwerk Fukushima fort. Angesichts der Regenzeit bereitet auch der steigende Pegel von verseuchtem Wasser Sorgen. Arbeiter entdeckten im Meer in der Nähe der abgeschalteten Fukushima-Reaktoren 5 und 6 ausgetretenes Öl. Vollständig auf:

https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Neue-Schaeden-am-AKW-Fukushima/story/11503923?dossier_id=885

(Anmerkung: Die erneute Explosion lässt auch die Möglichkeit offen, dass die Kernschmelze im Abklingbecken 4 noch nicht beendet ist. Auf jeden Fall herrscht weiterhin das blanke Chaos, wenn nach einer Explosion noch nicht einmal die Ursache ausgemacht werden kann …)
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weitere Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/energiegipfel-im-kanzleramt-spd-will-atomausstieg-ins-grundgesetz-schreiben-1.1104563

https://www.sueddeutsche.de/politik/treffen-im-kanzleramt-koalitionsspitzen-billigen-zeitplan-fuer-akw-abschaltung-1.1105133

https://www.sueddeutsche.de/thema/Atomausstieg

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,766503,00.html

https://www.spiegel.de/flash/flash-24377.html

https://www.focus.de/politik/deutschland/atomausstieg/bund-laender-treffen-atomkraftwerke-gehen-stufenweise-vom-netz_aid_633811.html

https://www.abendblatt.de/vermischtes/article1912252/Fukushima-100-000-Tonnen-verseuchtes-Wasser-in-Atomruine.html

https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Neue-Schaeden-am-AKW-Fukushima/story/11503923?dossier_id=885

https://www.bundesregierung.de/Content/DE/__Anlagen/2011/05/2011-05-30-abschlussbericht-ethikkommission,property=publicationFile.pdf

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Demonstration Termine

Atomaustieg sofort – Atomforum blockieren!

Aus dem Aufruf

E.on, RWE, Vattenfall und EnBW haben in den letzten Jahren zusammen 100 Milliarden Euro Gewinn erzielt. Darauf werden sie in Zukunft nicht verzichten wollen. Es darf nicht sein, dass die Energiekonzerne einseitig die Politik bestimmen und mit der Bundesregierung hinter den Kulissen Deals über Laufzeiten und ihre Besteuerung aushandeln.

Um es klar zu sagen: Wir sind fassungslos über eine gesellschaftliche Ordnung, in denen Leiharbeiter in den Tod geschickt werden, um an einem explodierten Atomreaktor aufzuräumen. Atomkonzerne wie Tepco, RWE, E.on, EnBW und Vattenfall gehen für Profite über Leichen. Im Interesse ihrer Aktionäre und ihrer Gewinne!

Es reicht!

Das anti-Atomforum bricht aus und macht selbst Programm. Den Stromanbieter zu wechseln ist gut, aber es reicht nicht aus. Über die Stilllegung der Atomanlagen wird auf der Straße entschieden, vor den Toren der Atomkraftwerke, vor den Aktionärsversammlungen, und auch am 17. Mai vor dem BCC (berliner congress center) in Berlin.

Termine:
15. 05 – 19. 05. 2011 Camp auf dem Alexanderplatz:
16. 05. 2011, 17:00 Uhr, Demo – Schlesisches Tor zum Kino Kosmos
17. 05. 2011, ab 8:00 Uhr Protestaktionen rund um den Alexanderplatz
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antiAtom-Initiativen mailing list
antiAtom-Initiativen@lists.nadir.org
https://lists.nadir.org/mailman/listinfo/antiatom-initiativen

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Demonstration Termine

Blockade Brokdorf

Aus dem Aufruf

Mitte Juni nehmen wir den Atomausstieg selbst in die Hand: Massenhaft werden wir das AKW Brokdorf blockieren. Wir glauben nicht an die Unterscheidung von „alten“ und „neuen“, von „unsicheren“ und „sicheren“ AKWs. Unser gemeinsames Ziel ist die sofortige Stillegung aller Atomkraftwerke. Mit einer Blockade im Juni können wir in Brokdorf Revisionsarbeiten behindern, die für den Weiterbetrieb des Kraftwerks notwendig sind. Gleichzeitig machen wir zum Ende des Moratoriums deutlich, dass wir nichts anderes akzeptieren werden, als den Sofortausstieg aus der Atomkraft. Wir begeben uns auf die Zufahrtsstraßen und lassen uns weder aufhalten noch vom Blockadeziel abbringen. Zu Tausenden machen wir die Zufahrtsstraßen dicht und werden sie nicht freiwillig verlassen. Wir sind entschlossen zu bleiben!

Es war nicht das Wirken politischer Entscheidungsträger_innen, das den bereits geplanten, noch massiveren Ausbau der Atomanlagen verhinderte, sondern der jahrzehntelange, breite und entschlossene Widerstand der Bevölkerung an den Bauzäunen und den geplanten Standorten. Gemeinsam mit den Energiekonzernen hielten diese trotz der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl an der Atomenergie fest. Brokdorf wurde als der weltweit erste Reaktor, der nach Tschernobyl ans Netz ging, zum Symbol für dieses Festhalten.

Auch der rot-grüne ‚Atomkonsens‘ diente eher der Stilllegung der Anti-Atom-Bewegung als der Atomkraftwerke. Nachdem Schwarz-Gelb die Laufzeiten der Reaktoren erst letzten Herbst gegen den ausdrücklichen Willen der Bevölkerung weiter verlängert hat, dürfen wir uns von der Hinhaltetaktik der Parteien nicht beirren lassen. Das Atommoratorium lässt wenig erwarten, aber auf keinen Fall die nötige Konsequenz: Die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen.

Jetzt, nach der Katastrophe von Fukushima, sind auch die Anlagen fällig, die den bisherigen Widerstand überdauert haben und uns alle Tag für Tag weiter bedrohen. Wir stellen uns dem Weiterbetrieb in den Weg, indem wir die Reaktoren durch Massenblockaden stilllegen.

Atomkraft birgt untragbare Risiken, darunter die Gefahr eines Super-GAUs; radioaktiver Müll, für den es kein Endlager gibt; die Herstellung und Weiterverbreitung waffenfähigen Materials bis hin zu massiven Gesundheitsschädigung der Arbeiter_innen und  Anwohner_innen beim Uranabbau selbst. Dass die Konzerne diese gänzlich unbeherrschbare Technologie dennoch mit allen Mitteln verteidigen, ist kein Zufall: Sie machen Milliardengewinne auf Kosten von Leben und  Gesundheit aller Menschen und zukünftigen Generationen. Genau dieselben Unternehmen sind es auch, die den Neubau klimaschädlicher Kohlekraftwerke vorantreiben und den Aufbau ökologisch und sozial verträglicher  Alternativstrukturen systematisch behindern.

V.i.S.d.P.: Astrid Müller, Kuhdamm 211, 10233 Berlin

 

Zur Site gehts hier

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Demonstration Termine

Schweiz: MenschenStrom gegen Atom

Es ist wichtig, das ganz viele aus Deutschland am 22.05.2011 in der Schweiz demonstrieren. Dort 2013 eine bindende Volksabstimmung über den Bau von 3 AKW direkt an der deutschen Grenze geben.

Friedlicher Großanlass für die erneuerbare Zukunft
MenschenStrom gegen Atom

Seit Monaten wird der zweite familienfreundliche Großanlass für die erneuerbare Zukunft und gegen neue und alte Atomkraftwerke geplant. Die OrganisatorInnen sind bestürzt über die Atomkraft-Katastrophe in Japan. Tausendevon Menschen jeden Alters wandern am 22. Mai 2011 gemeinsam im Kanton Aargau in die erneuerbare Zukunft.

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