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Atom und Politik Hintergründe

Atomabkommen mit Brasilien

Kurzer Hintergrund

Das Atomabkommen ist von 1975 als Brasilien eine Miltärdiktatur war. Das Abkommen ist alle 5 Jahre kündbar. Nur ein kleiner Teil des Abkommens konnte umgesetzt werden. Zum Jahre 2005 hatte die rot/grüne Bundesregierung das Abkommen gekündigt. Der Vertrag sollte, so die Vereinbarung, in einem EE-Abkommen umgewandelt werden. Der Unterschriftstermin mit Außenminister Joschka Fischer in Brasilien stand schon fest.

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Demonstration Unterschriftskampagnen gegen Atomenergie

Keine Hermesbürgschaften für AKWs

urgewalt – Onlineprotest: Mit mir nicht Frau Merkel!

Wenn es nach dem Willen der Bundesregierung geht, werden wir 2012 alle klammheimlich zu Atom-Bürgern gemacht. Deswegen sind jetzt massive Proteste angesagt. 

Geplant mit deutschen Bürgschaften:

  • Indien, Jaitapur: Geplanter Bau von 2-6 Europäischen Druckwasserreaktoren (EPR) in Erdbeben-Hochrisikozone (92 Erdbeben seit 1985). Erbitterter Widerstand vor Ort. Status: Bürgschaft angefragt.
  • China, Haiwei: Atomkritiker in China leben gefährlich und riskieren Gefängnis und Arbeitslager. China will in den nächsten Jahren 50-60 neue Atomreaktoren bauen. Vor Fukushima hatte die Bundesregierung bereits mehrere Bürgschaften für Zulieferungen für chinesische AKWs übernommen. Status: Antrag auf Bürgschaft gestellt.
  • Brasilien, Angra 3: Bau eines veralteten AKW an einem Standort, der immer wieder von massiven Erdrutschen heimgesucht wird und im Ernstfall nicht zu evakuieren ist. Die brasilianische Atomaufsicht gilt als extrem lasch: Zwillingsmeiler Angra 2 lief 10 Jahre ohne gültige Betriebsgenehmigung. Status: Antrag auf Bürgschaft gestellt, Verhandlungen laufen.
  • Großbritannien, Wylfa: In Wales sollen 3 Reaktorblöcke von einem Konsortium aus E.ON und RWE gebaut werden. E.ON warnte vor zu viel Erneuerbaren-Förderung in Großbritannien, da das schlecht fürs Atomgeschäft sei. Status: Bürgschaft angefragt.
  • Finnland: Pyhäjoki: Mit Hilfe von E.ON soll im Norden Finnlands ein AKW in einem hochempfindlichen Naturschutzgebiet gebaut werden. Status: Bürgschaft angefragt.

Mit mir nicht Frau Merkel!

Jetzt online protestieren!

https://urgewald.org/protestaktion/atombuerger/danke?sid=2763

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Akualisierungen des Buches

Aktualisierung S. 24f neu – Brasilien

Brasilien unterzeichnete 1998 den Atomwaffensperrvertrag. Zuvor arbeitete es immerhin zeitweise an der Entwicklung von Atomwaffen. 1968 unter dem Eindruck der damals grassierenden Atombombentests gemeinsam mit den Staaten Lateinamerikas und der Karibik im Vertrag von Tlatelolco zur kernwaffenfreien Zone erklärt. Doch begann das Militärregime 1978 ein geheimes Kernwaffenprojekt unter dem Decknamen „Solimões“. Ein führender Wissenschaftler sagte aus, die Armee habe vor „… 15 Jahren kurz vor dem Bau der Atombombe“ gestanden.