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Akualisierungen des Buches Terrorgefahr

Gaddafi: Der libysche Diktator und die libysch-französische Atombombe

Gaddafi: Der libysche Diktator und die libysch-französische Atombombe
Was wäre wenn…

In der libyschen Hauptstadt Tripolis sterben Demonstranten und die Armee soll mit Kampfjets Demonstranten beschossen haben. Seit Beginn der Proteste, die sich gegen das Regime des selbsternannten Revolutionsführers Muammar al-Gaddafi richten, sind nach Medienberichten 400 Menschen getötet worden. Genau wie zuvor in Tunesien und Ägypten wird der libysche Diktator von unseren Politikern und Medien endlich auch als Diktator bezeichnet und tatsächlich wird auch die bisherige perverse, feine Unterscheidung zwischen „guten und nützlichen“ Mördern und Diktatoren und „bösen“ Mördern und Diktatoren für vermutlich kurze Zeit öffentlich diskutiert.

Doch was wäre wenn, was wäre wenn Muammar al-Gaddafi über den Umweg der so genannten friedlichen Nutzung der Atomenergie zwischenzeitlich nach pakistanischem Vorbild im Besitz von Atomwaffen wäre?

Schon am 11.12.2007 haben die französische Umweltorganisation CSFR und der Bund für Umwelt und Naturschutz am Südlichen Oberrhein die gefährlichen Pläne des französischen Staatspräsidenten Sarkozy, Atomkraftwerke und damit Atomkraftwaffen nach Libyen und in andere Spannungsgebiete des Nahen Ostens zu exportieren, als Gefährdung des Weltfriedens scharf kritisiert. Die damalige Presseerklärung stieß auf keine große Resonanz, denn im Jahr 2007 war Herr Gaddafi gerade mal wieder ein „guter Diktator“ mit dem sich „gute Geschäfte“ machen ließen.

Heute dürfte die französische Regierung heilfroh sein, dass in Libyen und in den anderen Spannungsgebieten am Mittelmeer keine französischen Atomkraftwerke stehen, und dass die dortigen Nochdiktatoren nicht über Plutonium und Atomkraftwaffen verfügen.

Jean Jacques Rettig (CSFR), 0033388970707, Axel Mayer (BUND Regionalverband) 0761/30383

Hier finden Sie die Presseerklärung vom 11.12.2007: https://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/sarkozy-gaddafi-akw-epr.html


Gaddafi & Sarkozy: Der libysche Diktator und die libysch-französische Atombombe

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Laufzeitverlängerung Termine

Landtagswahlen RLP + BaWü: Atomausstieg wählen

Heute ist die Gelegenheit die Bundesratsmehrheit gegen den Atomausstieg weiter zu stärken…

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Hintergründe Laufzeitverlängerung Störfälle Terrorgefahr

Warum wird aktuelle Risikostudie nicht veröffentlicht?

Eine neu erstellte Risikostudie österreichischer Experten („FLAB DID II“-) über die alten deutschen Atomreaktoren wird nicht veröffentlicht, sondern als „Verschlusssache“ eingestuft. Die zuständigen deutschen Regierungsstellen haben einer Veröffentlichung widersprochen. Das brachte der oberösterreichische Umweltlandesrat Rudi Anschober am 24.2.2011 in einem Gespräch mit den Oberösterreich-Nachrichten an die Öffentlichkeit. Die Österreicher regt besonders auf, dass auch das bayrische AKW Isar 1 betroffen ist, das im Fall eines GAUs verheerende Auswirkungen auf Österreich hätte.

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Demonstration Entsorgung Termine

Abfahrt Castor Karlsruhe

(Glaskokillen, aus der WAA von Karlsruhe) Uhrzeit steht noch nicht fest bzw. ist noch nicht bekannt …

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Akualisierungen des Buches Entsorgung

Keine Krebsgefahr für Asse-Beschäftigte … und Schweine können fliegen …

In einem Artikel im Ärzteblatt wird im Februar 2011 berichtet, dass laut Bundesamt keine Krebsgefahr für Asse-Beschäftigte nachweisbar ist. Im maroden Atommüll-Endlager Asse bei Wolfenbüttel sei die Strahlen­belastung nach Einschätzung des Bundesamtes für Strahlen­schutz (BfS) zu gering, um bei den Beschäftigten nachweislich Krebs­erkrankungen auslösen zu können.

Das sei das Ergebnis eines Gesundheitsmonitorings, das am Donnerstag in Salzgitter vom BfS vorstellte. Der BfS-Leiter für den Fachbereich Strahlenschutz, Thomas Jung schränkte aber ein, es könne „nicht ausgeschlossen werden, dass es in Einzelfällen zu höheren Strahlenbelastungen gekommen ist, die nicht dokumentiert worden sind“. Inzwischen stellten drei frühere Bergleute der Asse Anträge, ihre Leukämie als Berufserkrankung anzuerkennen.

Das BfS reagierte mit dem nun veröffentlichten Gesundheitsmonitoring. Dabei wurde auf der Basis von Akten des früheren Asse-Betreibers, des Helmholtz-Zentrums in München, die Strahlenbelastung der Mitarbeiter seit 1967 abgeschätzt. (Anm. des Verfassers) Zur Erinnerung: das Helmholtz-Zentrums in München ist der ehemalige Betreiber der Asse, der wegen nachgewiesener Unzuverlässigkeit und Unfähigkeit am 1.1. 2009 die Betriebsgenehmigung entzogen wurde!

Zitat aus „Störfall Atomkraft, Asse II – eine Lügengeschichte“: „Die Asse scheint in den 1970er-Jahren das Loch gewesen zu sein, in dem alles, was richtig lästig war, entsorgt wurde. Dass mindestens neun Kilogramm Plutonium eingelagert sind, gilt als sicher. Es können aber auch 27 Kilo sein. Es gibt sogar Hinweise auf hochradioaktiven Müll. … Die erneute Überprüfung der in der Asse eingelagerten Abfälle hat ergeben, dass die ursprünglich angegebene Menge Plutonium von rund 28 Kilogramm doch zutreffend sei, heißt es in einem Schreiben an den BfS-Präsidenten Wolfram König.

Bei sieben Männern in der Asse wurden Werte von über 100 Millisievert Strahlenbelastung gemessen. Der Grenzwert für die Berufslebensdosis beträgt 400 Millisievert. Insgesamt gab es in dem untersuchten Zeitraum rund 200 sogenannte Kontaminationsereignisse. „Wir können nicht ausschließen, dass hohe Expositionen passiert sind“, sagte der BfS-Fachbereichsleiter laut Ärzteblatt.

Im vergangenen Dezember war bekannt geworden, dass in der Samtgemeinde Asse im Landkreis Wolfenbüttel in den vergangenen Jahren doppelt so viele Männer an Leukämie erkrankt sind wie im Durchschnitt, die Zahl der Frauen mit Schilddrüsenkrebs liegt sogar dreimal so hoch. Insgesamt seien „18 Blutkrebspatienten erfasst worden. … Erwartbar waren allerdings nur acht Fälle in dem Zeitraum. In den untersuchten acht Jahren starben zudem sechs Menschen mehr an Leukämie als statistisch erwartet. Auch die Rate der Frauen, die von 2002 bis 2009 an Schilddrüsenkrebs erkrankten, stieg von den drei erwarteten auf zehn.“ („Zeit“ vom 26.11.2010)

Fazit von Störfall Atomkraft: Da kein Mensch genau weiß, WAS überhaupt alles in der Asse WIE (z.B. in mittlerweile leckgeschlagenen Fässern?) eingelagert ist, ist eine seriöse Aussage über mögliche Krebsgefahren nicht haltbar! Zudem kann Krebs bereits von kleinsten Mengen radioaktiven Materials wie z.B. Plutonium ausgelöst werden, hier gibt es keinerlei „Unter“-Grenzen!

Ein weiterer Artikel im Ärzteblatt dazu ist hier.

Weitere Beiträge zu den Leukämiefällen im Umfeld der Asse:

Zeit, Welt, Hamburger Abendblatt, Stern.

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Hintergründe

FILM: Yellow Cake

Eben ist es gelungen, in der heißen Wahlkampfphase einen „Hammer“ zu setzen, wenn auch im entlegenen  Hillesheim (sorry, jeder ist sich selbst der nächste 😉 in einem der meist ausgezeichneten Programmkinos des Landes: Wir zeigen an diesem Wochenende vorauss. 3 x den Film „Yellow Cake„, dabei voraussichtlich am Mo. 21.3. 19:00 Uhr in einer Veranstaltung mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur Joachim Tschirner und dem Fachbuchautor („Störfall Atomkraft„) Karl-W. Koch. Näheres zu Film finden Sie hier

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Demonstration Entsorgung Termine

Castor-Demo Rostock

hier ein Aufruf zur Demo des Antiatombündnisses Nord-Ost:
https://lubmin-nixda.de/de

Der 2. Streich – Proteste zum Castor 2011

Sa, 5. Februar:

Mobi-Demo:   14 Uh, Hbf. Rostock

Sa, 12. Februar:

Auftaktdemo: 14 Uhr, Markt Greifswald

Bundesweiter Castorstreckenaktionstag

Aufruf: Verteilt unsere Flyer und Plakate!

Wir mobilisieren für die Demo in Rostock (5.2.11), zur Auftaktdemo in Greifswald (12.2.11) sowie zum bundesweiten Castorstreckenaktionstag (12.2.11).

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Demonstration Entsorgung Termine

Karlsruhe „Nachttanzblockade“ zum Castor

– in der Nacht 15./16. Feb. „Nachttanzblockade“ an der Strecke zum Castortransport nach Lubmin in Karlsruhe. Besonderheit: Der Castortransport fährt auf Straßenbahnschienen mitten durch Karlsruhe. Die Straßenbahnschienen sind Eisenbahn/DB-kompatibel.. Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben.

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Hintergründe Termine

Yellow Cake

Eben ist es gelungen, in der heißen Wahlkampfphase einen „Hammer“ zu setzen, wenn auch im entlegenen  Hillesheim (sorry, jeder ist sich selbst der nächste 😉 in einem der meist ausgezeichneten Programmkinos des Landes: Wir zeigen an diesem Wochenende vorauss. 3 x den Film „Yellow Cake„, dabei voraussichtlich am Mo, 21.3. 19:00 Uhr in einer Veranstaltung mit anschließender Diskussion mit dem Regisseur Joachim Tschirner und dem Fachbuchautor („Störfall Atomkraft„) Karl-W. Koch.

Meines Wissens ist der Film mit ganzen 2 (in Worten zwei) Kopien in die Kinos gestartet und auch das leider mit großer Verzögerung, nachdem die zuvor unterstützende deutsche Filmförderung offenbar Konflikte mit der „Ausstieg aus dem Ausstieg“ sah und nicht mehr ganz so dolle förderte …

Bitte kommt selbst, soweit möglich und macht Werbung für diese Veranstaltung.

Der Link zum Film: https://www.yellowcake-derfilm.de

und den Terminen: https://www.yellowcake-derfilm.de/index.php?id=193

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Demonstration Entsorgung Termine

Karlsruhe, Auftaktdemo zum Castrotransport

Samstag, den 12.02.11, wird ab 12 Uhr auf dem Marktplatz in Karlsruhe eine Auftaktkundgebung zum Castortransport nach Lubmin stattfindet.

Dazu soll es mindestens folgende Aktionen und Veranstaltungen geben:

– am 10. Feb. 19.30 Uhr Infoveranstaltung im Jubez KA: „Atommülltransport auf dem S-Bahnnetz?- Das Erbe der Karlsruher Atomforschung“

– am 12. Feb. Aktionstag: 12 Uhr Auftaktkundgebung am Marktplatz in Karlsruhe, danach Aktionen in der Stadt und an der Strecke.
Einige Vorschläge sind bereits ausgearbeitet und werden demnächst veröffentlicht. Gruppen von ausserhalb können aber gerne eigene Aktionen „mitbringen“.

– in der Nacht 15./16. Feb. „Nachttanzblockade“ an der Strecke. Ort und Zeit werden noch bekanntgegeben.

Demnächst werden ausführlichere Informationen auf der Webseite „nachttanzblockade.de“ erscheinen. Materialien soll es ab Ende der Woche geben (Flugis, Plakate).

Liebe Grüße
Matthias