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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Störfälle Terrorgefahr

Droht nuklearer Terror?

Überblick über die Möglichkeiten terroristischer Anschläge mit „nuklearem“ Hintergrund

Die Frage lautet korrekterweise nicht: „Droht nuklearer Terror?“ sondern „Wann kommt der nächste nukleare Anschlag?“Material ist reichlich in Umlauf, wie gleich gezeigt werden wird, das Wissen ist ebenfalls vorhanden. Terroristen mit der Einstellung des IS oder von Al Qaida haben bereits Chemische Waffen eingesetzt, sie werden also vermutlich keine Hemmungen, Atomwaffen oder etwas mit vergleichbarer Wirkung einzusetzen, wenn sie dazu die Möglichkeit haben. Auch Staatsterror ist nicht auszuschließen, es ist nicht absehbar wie z.B. ein Diktator wie Kim Jong Un oder eine islamistische Staatsführung reagiert, wenn er/sie sich militärisch oder machtpolitisch ausweglos in die Enge getrieben fühlt.

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Akualisierungen des Buches Störfälle

Der nächste Beinah-GAU in Frankreich?

Detlev zum Winkel

Am 31. März ereignete sich ein Unfall im Atomkraftwerk Paluel, nahe Dieppe an der Küste der Normandie.

22 m langer Dampferzeuger gecrasht

Während einer umfangreichen Wartung (visite decennale) sollten die vier Dampferzeuger (générateurs de vapeur) des Reaktors Paluel-2 demontiert und durch neue Teile ersetzt werden. Diese Dampferzeuger haben allerdings eine enorme Größe und ein enormes Gewicht, und das ganze Manöver muss in der relativ beengten Reaktorhalle stattfinden. CGT und andere Gewerkschaften haben ausdrücklich davor gewarnt: die technische Ausrüstung sei ungenügend, die Zeit zu knapp, das beauftragte Subunternehmen inkompetent. Sie hatten recht: zwei Dampferzeuger konnten aus der Reaktorhalle bugsiert werden, der dritte fiel aus der Halterung und krachte mit der Wucht seines 460 Tonnen (!) Gewichts und mit seiner Länge von 22 Metern (!) auf den Betonboden. Der Unfall wurde zu Recht als „spektakulär“ bezeichnet; man muss einen Totalschaden des Reaktors in Betracht ziehen, wenn man das von Sortir-du-nucléaire (Initiative Atomausstieg) veröffentlichte Foto betrachtet.

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Terrorgefahr

Infos zur Terrorgefahr bei Atomkraftwerke

Aus gegebenem Anlass (Ereignisse in Belgien, IS-Mitglied als Mitarbeiter in AKW, Ausspähung von AKW-Führungsperson) habe ich eine Zusammenstellung aller in diesem Zusammenhang relevanter Pressemeldungen der letzten Wochen gemacht. Das Thema ist eigentlich seit 9/11 auf der Tagesordnung (die Attentäter planten ursprünglich eines der entführten Flugzeuge in ein AKW zu steuern), wurde bisher aber „großartig“ verdrängt. Mittlerweile scheint die Gefährdung in der Wahrnehmung angekommen zu sein. Nachfolgend die Links …

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Laufzeitverlängerung Störfälle

Störfall Fessenheim – wie schwer war der Störfall wirklich?

Der Störfall in Fessenheim im April 2014 wirbelt völlig zu Recht eine Menge Staub auf und schürt den Ärger über die Vertuschung und Verharmlosung. Damals waren 3.000 L Wasser in die Reaktor-Steuerzentrale eingedrungen und hatte für eine Überschwemmung gesorgt.

Der Reaktor wurde abgeschaltet und – da offenbar die Steuerung durch das eingedrungene Wasser offenbar völlig ausgefallen war – wurde der Meiler den Berichten zufolge per Einleitung von Bor ins Kühlsystem (Notborierung) heruntergefahren. (Schnellabschaltung mithilfe von Bor: Bor ist ein chemisches Element, das gut Neutronen einfangen kann. Deshalb kann es die nukleare Kettenreaktion – das sind die sog. „schnellen Neutronen“ – in einem Reaktor stoppen. Bei der Spaltung von Uranatomkernen werden mehr Neutronen freigesetzt, was dann wiederum zur Spaltung weiterer Uranatomkerne führt.)

In der Mitteilung der französischen Atomaufsicht ASN sei von einer solchen Maßnahme aber nicht die Rede gewesen. Die Medien berufen sich auf ein Schreiben der ASN an den Leiter des Kraftwerks nahe der Grenze zu Baden-Württemberg wenige Tage nach dem Zwischenfall.

Ein derartiges Vorgehen ist die absolute Ausnahme und – wie auch in den Berichten erwähnt – bisher in Europa nicht vorgekommen. Mertins, Sachverständiger bei Reaktor- und Anlagensicherheit, GRS, die im Auftrag der Bundesregierung die Sicherheit von Atomkraftwerken beurteilt: „Es gibt eine Information, dass für etwa drei Minuten die Temperatur im Reaktorkern aus dem Ruder gelaufen ist. Das ist sicherlich darauf zurückzuführen, dass man keine Informationen mehr über die Regelung im Kern hatte.“ Die Mannschaft habe in diesem Moment den Reaktor quasi blind gefahren, sagt Mertins. Zitat der SZ, die jetzt den Skandal aufgedeckt hat: „Der Elektronik tat das Wasser nicht gut, Alarm wurde ausgelöst. Bis dahin nur ein kleiner Störfall, nichts allzu Ungewöhnliches in Frankreichs ältestem Atommeiler. Aber es war erst der Anfang. Was dann folgte, ist nach Recherchen von SZ und WDR nicht mehr Routine, sondern eine Abfolge von technischem Versagen und Chaos, die es so in der Region selten gegeben hat.

Die Steuerstäbe, welche die Geschwindigkeit des Kernzerfalls regeln sollen, ließen sich nicht mehr absenken. Damit war zunächst eine Unterbrechung des Kernspaltungsprozesses nicht möglich. Normalerweise sollten die Steuerstäbe im Notfall AUTOMATISCH in den Reaktor fallen (sie werden von Elektromagneten gehalten und fallen so z.B. bei einem Stromausfall nach unten). Wenn diese Notabschaltung versagt – wie offenbar in diesem Fall – droht eine Kernschmelze, der sog. GAU (Größter anzunehmender Unfall). Wenn in dem Zeitraum, in dem der Reaktor nicht aktiv gesteuert werden konnte (laut Berichten „drei Minuten“), eine weitere Störung, z.B. ein Ausfall der Kühlwasserpumpen, aufgetreten wäre, dann hätte die Energieproduktion im Reaktor unkontrolliert angestiegen, ohne dass eine Gegenmaßnahme durch Einfahren der Steuerstäbe dem hätte entgegenwirken können. Im schlimmsten Fall wär es zu eine Überhitzung und Kernschmelze gekommen. Katastrophen geschehen ja meistens dann, wenn mehrere Störungen zeitgleich auftreten …

Richtig ernst zu nehmen ist jedoch vor allem auch das Vertuschen durch die Aufsichtsbehörden, das fatal an den Beinah-GAU von Biblis 1987 erinnert …

Die französische Atomaufsicht hatte den Vorfall offenbar drastisch herunter gespielt. Die „Bor-Notabschaltung“ wurde schlicht in den Meldungen unterschlagen. Gemeldet wurde nur eine „INES-1-Störung. In Kosloduj, Bulgarien war ein vergleichbarer Vorfall 2006 als „INES 2“ eingestuft worden. INES ist die Skala für die Schwere der Störfälle, Fukushima und Tschernobyl waren jeweils „Stufe 7“ auf der 7-teiligen Skala.…

Der Sprecher des französischen Bündnisses „Stop Fessenheim“, André Hatz, zählt die Gefahren von Fessenheim auf: fehlender Terrorschutz, die Lage – acht Meter tiefer als der nahe Rheinseitenkanal und in einer Erdbeben-Zone. Und dann die vielen Störungen, versteht sich: Seit 2010 allein 16 Vorfälle der Stufe 1.

Die nachgeschobene Erklärung der ASN für die Notborierung: „Aber das ist keine Notfall-Prozedur. Der Betreiber ist zu jedem Zeitpunkt im Rahmen der normalen Verfahren geblieben, um die Situation zu managen, die im Übrigen kontrollierbar geblieben ist. (Zitat der Regionalchefin der ASN Straßburg, Sophie Letournel Regionalzeitung Dernières Nouvelles d’Alsace am Samstag.) Eine Notabschaltung sei immer noch möglich gewesen … ist vollends unglaubwürdig. Der Schaden und die Reparaturkosten (Austausch des vollständigen Wasserkreislaufes) stehen in keinem Verhältnis zu einem Einfahren der Steuerstäbe.

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Akualisierungen des Buches Endlagersuchgesetz Entsorgung Hintergründe

Rückstellungen AKWs: Offener Brief an Jürgen Trittin

Offener Brief an Jürgen Trittin, MdB und Co-Vorsitzender der Atomfinanzkommission
sowie zur Kenntnis an
den Bundesvorstand Bündnis 90/Die Grünen
die Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Das Verursacherprinzip ist nicht verhandelbar

Zum Konzept zur Finanzierung des Atomausstiegs, soweit der Öffentlichkeit bekannt, haben die unterzeichnenden Mitglieder und Energieexpert*innen der Grünen an Jürgen Trittin als Co- Vorsitzenden dieser Kommission den folgenden Brief geschrieben:

Lieber Jürgen ,
Die Medienberichte der letzten Tage zu einem Vorschlag der Atom-Finanzkommission deuten darauf hin, dass das Konzept bisher große Unzulänglichkeiten enthält und vor dem Hintergrund unserer langjährigen atompolitischen Diskussion innerhalb der Grünen inakzeptabel ist.

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Akualisierungen des Buches Endlagersuchgesetz Entsorgung Hintergründe

Kosten des Endes der Atomenergie …

Die Kommission zur Finanzierung des Atomausstiegs hat ein Finanzierungsmodell für die Abwicklung des Nuklearsektors erarbeitet. Darin schlägt sie die Einrichtung eines staatlichen Fonds vor, in den die Energiekonzerne die Hälfte ihrer Rückstellungen einzahlen sollen. Ihre Klage gegen den Atomausstieg sollen die Atomkonzerne zurückziehen.

Dem Bericht zufolge sieht der Plan der Kommission vor, dass ein staatlicher Fonds gegründet wird, mit welchem die Zwischenlagerung der abgebrannten Brennelemente und der Bau eines Atomendlagers finanziert werden soll. Bis zum Jahr 2022, also bis zur Abschaltung der letzten deutschen Atomkraftwerke, sollen die Atomkonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall einen Teil ihrer Rückstellungen in den Fonds einzahlen, und zwar „in geldlicher Form“, also nicht in Aktien. Wird die Entsorgung deutlich teurer als bisher veranschlagt, muss allerdings der Staat einspringen. Jedoch schlägt die Kommission in dem Papier verschiedene Modelle vor, um die Konzerne zumindest zum Teil an den Mehrkosten zu beteiligen.

Die Kommission veranschlagt für den Rückbau der Atommeiler und die Entsorgung des Atommülls rund 48 Milliarden Euro. Die Stilllegung der Atomkraftwerke kostet nach ihrer Einschätzung 19,7 Milliarden Euro, für Castorbehälter und ihren Transport fallen Kosten in der Höhe von rund 10 Milliarden Euro an und für die Zwischen- und Endlagerung der abgebrannten Brennstäbe etwa 17,7 Milliarden Euro. Wegen der Inflation und steigender Kosten würden die tatsächlichen Kosten am Ende jedoch deutlich höher ausfallen, warnt die Kommission. Bis zum Ende des Jahrhunderts könnten es knapp 170 Milliarden Euro sein.

Bislang haben die Atomkonzerne rund 38,3 Milliarden Euro an Atomrückstellungen gebildet, allerdings sind diese in Kraftwerke, Stromnetze und andere Anlagen investiert – sie liegen also nicht „in geldlicher Form“ vor. Ob die Summe für Entsorgungsaufgaben reicht ist umstritten und hängt von der zukünftigen Verzinsung ab. Die Kommission ist der Meinung, dass die Atomrückstellungen eventuell auf bis zu 68,9 Milliarden Euro erhöht werden müssen.

(Hervorhebungen von mir)
————————
Ich finde, wir Grünen haben akuten Beratungsbedarf, wie wir mit dem Vorschlag der Kommission, an deren Vorsitz ja auch Jürgen Trittin als einer von drei beteiligt ist, umgehen.
Eine grüne Zustimmung ist m.E. aufgrund der grünen Beschlusslage NICHT möglich!
LG KW

Der vollständige Beitrag:
https://www.check24.de/strom/news/finanzierung-atomausstieg-60044/

weitere Infos:
https://www.bund.net/nc/presse/pressemitteilungen/detail/artikel/atom-rueckstellungs-kommission-muss-verursacherprinzip-durchsetzen/
https://wideblick.blogspot.de/2016/02/haftungslucke-bei-atommull-atom-finanz.html
https://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/dossiers/green_economy/4927878/EUStaaten-fehlen-Milliarden-fur-AKWEntsorgung

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"Störfall Atomkraft" in Presse und Öffentlichkeit Akualisierungen des Buches Atom und Politik Hintergründe Terrorgefahr

Das erfolgreiche Scheitern

(erstellt am 18.1.2016, Überarbeitung am 19.1.2016)

Selbst von neutralen Beobachtern wird der Erfolg der Vereinbarungen mit dem Iran zu dessen Atomprogramm überschwänglich gefeiert. Doch dies ist nicht angemessen, wenngleich ein Scheitern auch die wesentlich größere Gefahr, nämlich die eines Krieges mit Freisetzung großer Mengen an Radioaktivität bedeutet hätte. Doch der „Erfolg“ zeigt nur eines, dass die zivile Nutzung der Atomenergie immer die Hintertür des Bombenbaus offen lässt und dass es keine Sicherheit gibt, dass Missbrauch ausgeschlossen wird. Anhaltspunkte dazu sind:

  1. Wenn die iranischen Techniker (Zitat SZ) „000 der einst mehr als 18.000 betriebsfähigen Zentrifugen einmotten“, so verbleibt 1/3 der Zentrifugen in Betrieb: Da dies zugelassenen Zentrifugen aber die älteren Bauarten sind, wird die Geschwindigkeit der Anreicherung um deutlich mehr als den Faktor 3 verlangsamt. Der „Weg zur Bombe“ bleibt aber somit offen.
  2. Wenn (Zitat SZ) „bis auf 300 kg … an angereichertem Uran“ nicht abgegeben wurden, so ist dies allein kein ausreichendes Material für eine Atombombe. (Berechnung: Der Anreicherungsgrad darf max. 3,7% betragen für den Bombenbau benötigt der Iran eine Anreicherung > 90%, gebraucht werden ca. 20 kg pro Bombe.) Die weitere Anreicherung ist mit den verbliebenen Zentrifugen in wenigen Monaten allerdings machbar, die mögliche Frist wird von Experten mit „ca. einem Jahr“ geschätzt.
  3. In der Vergangenheit wurden mehrfach nicht gemeldete Atomanlage im Iran „entdeckt“, es ist zu vermuten, dass es weitere nicht gemeldete Anlagen gibt oder dass solche Anlagen neu gebaut werden. Dass dort weitere Zentrifugen (auch modernster Bauart) laufen oder angereichertes Uran lagert darf nach den bisherigen Erfahrungen nicht ausgeschlossen werden.

Sicherlich wäre der von Teilen der israelischen Regierung (und den Falken in den USA) erwogen Militäreinsatz definitiv keine Alternative gewesen, dieser hatte die gesamte Region ins Chaos gestürzt (s.a. hier). Jetzt müssen die Verträge bis zum letzte Komma durchgesetzt werden und dabei darf nicht an Kosten für ausreichendes Fachpersonal und einer großen Anzahl Kontrollen gespart werden. Jeder hier gesparter Euro kostet uns alle später Abertausende. Und vor allem müssen der weiteren Verbreitung der „zivilen“ Nutzung in der Region (Saudi-Arabien, Emirate, Ägypten … ) mit aller wirtschaftlichen Kraft ein Riegel vorgeschoben werden.

Entscheidend hat die Verhandlung die katastrophale Dummheit der Administration Bush/Bolton 2004/05 erschwert. Sie hat damals mit der These „zero enrichment“ einen verhandelten Lösungsansatz des Schweizer Botschafters in Teheran. Tim Guldimann, torpediert, dem Teheran zugestimmt hatte und der Iran exakt maximal 164 Zentrifugen gelassen hätte. (S.a. die beiden BITS-Studien von Otfried Nassauer:
https://www.bits.de/public/pdf/rr06-1.pdf   und https://www.bits.de/public/pdf/bn06-1.pdf

Und Eines ist unerlässlich: Der NVV („Atomwaffensperrvertrag“) muss endlich von allen Unterzeichnern, vor allem von den Atomwaffenstaaten (USA; Russland, China, Frankreich, Großbritannien ernst genommen und umgesetzt werden. Das bedeutet – ohne irgendeine Interpretationsalternative – die Abrüstung bis auf „Null“. Das Gegenteil wird aber gemacht, aktuell werden von fast allen Atomwaffenstaaten Modernisierungen vorangetrieben! Auf die Nicht-Unterzeichner-Staaten muss wirtschaftlicher und politischer Druck aufgebaut werden, der einen Ausstieg aus dem Programm alternativlos macht. Vor allem müssen jegliche Zusammenarbeiten im nuklearen Bereich (wie z.B. mit Indien) sofort unterbunden und unter Sanktionen (wie im NVV vorgesehen) gestellt werden.

Weitere Quellen:

https://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/RegionaleSchwerpunkte/NaherMittlererOsten/Iran/Iranisches-Nuklearprogramm_node.html
https://www.zeit.de/politik/ausland/2015-12/atomabkommen-iran-uran-abtransport
https://www.spiegel.de/politik/ausland/iran-muss-95-prozent-seines-angereicherten-urans-beseitigen-a-1043598.html
https://www.tagesschau.de/ausland/iran-atomabkommen-101.html

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Hintergründe

Nordkoreas angebliche Wasserstoffbombe

… war vermutlich gar keine. Wie die ersten fachkundigen Kommentare richtig bewerten zeigt das gemessene Erdbeben (Stärke ca. 5,0) die Zündung einer mehr oder minder „normalstarken“ Atombombe, auch das schon Besorgnis-erregend genug. Immerhin ist dies der 4. Atomversuch Nordkoreas, bei einer als Panne einzustufenden Verpuffung und 3 gelungenen Versuchen kann sich Nordkorea damit sich endgültig zum elitären Kreis der Atommächte zählen.

Unterschied Atombombe – Wasserstoffbombe:
Eine Atombombe funktioniert über Kernspaltung (Fission, von Uran oder Plutonium) und benötigt dafür Neutronen. Die in der Kettenreaktion freigesetzte gewaltige Energie führt zur Vernichtung des Zieles, es werden große Mengen an Strahlungen freigesetzt.
Eine Wasserstoffbombe ist noch „eine Nummer größer“. Sie funktioniert – wie die Sonne – über Kernverschmelzung (Fusion, von Wasserstoff zu Helium). Auch dabei werden wieder extrem große Energiebeträge (das weit mehr als 100-fache einer Atombombe) schlagartig freigesetzt. Zur Zündung ist allerdings eine derart große Energiemenge erforderlich, dass dazu bereits eine „herkömmliche“ Atombombe genutzt wird.

Ein Experte (des Spiegels, Markus Becker, Brüssel) vermutet, dass ggfls. eine „geboosteten Spaltbombe“ gezündet wurde. Dabei werden einer (Plutonium-) Atombombe geringe Mengen der Wasserstoff-Isotope Deuterium und Tritium zugesetzt. Die zusätzlich freigesetzten Neutronen verstärken die Wirkung bis zur Verdoppelung.

Die Nuklide der Explosion dürften nach 24 bis 48 Stunden Japan erreichen. Eine genaue Analyse der Radioisotope erlaubt dann auch endgültige Rückschlüsse auf die Art der Explosion.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/atomtest-in-nordkorea-zweifel-an-kims-wasserstoffbombe-a-1070702.html

Weitere Quellen:

https://www.spiegel.de/politik/ausland/nordkorea-meldet-test-einer-wasserstoffbombe-a-1070660.html

https://www.zeit.de/politik/ausland/2016-01/pjoengjang-nordkorea-erdstoss

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Nordkorea-zuendet-Wasserstoffbombe-3062198.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf

https://www.tagesschau.de/ausland/nordkorea-215.html

https://www.sueddeutsche.de/politik/nordkorea-kims-kalkuel-hinter-dem-atombombentest-1.2806470

https://www.focus.de/politik/ausland/wasserstoffbombe-nordkorea-meldet-erfolgreichen-nukleartest-nachbarn-schockiert_id_5191984.html

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Akualisierungen des Buches Atom und Politik Hintergründe

UN-Vollversammlung für Atomwaffen-Verbot – Update mit „Antwort“ (?) der Bundesregierung

In der Generalversammlung der Vereinten Nationen wurden heute mit großer Mehrheit vier Resolutionen verabschiedet, die ein Verbot von Atomwaffen vorantreiben sollen. Mit zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen stellt sich die Bundesregierung gegen den Fortschritt in der nuklearen Abrüstung.Die UN-Vollversammlung hat ein Verbot von Atomwaffen gefordert. Gestern stimmten mehr als zwei Drittel der UN-Mitgliedsländer für eine Resolution, die auf eine Initiative Österreichs zurückgeht. Gegen den Vorschlag wandten sich die vier offiziellen Atomwaffenmächte USA, Russland, Frankreich und Großbritannien.
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UNGLAUBLICH, aber wahr (1): Deutschland hat ebenfalls dagegen gestimmt …
UNGLAUBLICH, aber wahr (2): Außer der Saarbrücker Zeitung hat bisher KEIN DEUTSCHSPRACHIGES PRESSEORGAN hierüber berichtet …

https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/politik/Multicontent-Berlin-Chaotische-Zustaende-Strafanzeigen-UN-Vollversammlungen;art2815,5994829

UN-Vollversammlung für Atomwaffen-Verbot

Die UN-Vollversammlung hat ein Verbot von Atomwaffen gefordert. Gestern stimmten mehr als zwei Drittel der UN-Mitgliedsländer für eine Resolution, die auf eine Initiative Österreichs zurückgeht. Gegen den Vorschlag wandten sich die vier offiziellen Atomwaffenmächte USA, Russland, Frankreich und Großbritannien.
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Deutschland hat ebenfalls dagegen gestimmt … Ausführlicheres:

https://www.icanw.de/pressemeldungen/deutschland-stimmt-gegen-atomwaffenverbot/

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Unglaublich (3): Rumgestottere bei der Bundespressekonferenz zu dem Abstimmungsverhalten Deutschlands bei der UN zu „Abschaffung bzw. Verbot von Atomwaffen“ (s.a. hier weiter unten auf meiner Seite):

Werde ein Naivling ► https://bit.ly/1A3Gt6E

Keine Ahnung: Die Bundesregierung ist offiziell für eine…

youtube.com
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Westafrikanische Staaten planen nukleare Zusammenarbeit

Die Weltbank, wie der IWF, wichtige Teile des Weltwährungssystems, der US-Dollar zur Leitwährung bestimmt, 1944 gegründet in Bretten Wood (Kanada), beide Organisationen wurden mit der Gründung der UNO zu UNO-Sonderorganisationen. Die Weltbank hatte damals die jahrzehntelange Aufgabe, die von den Kriegshandlungen im 2. Weltkrieg betroffenen Ländern mit Investitionskapital zum Wiederaufbau zu unterstützen. Heute unterstützt die Weltbank, die Länder der südlichen Hemisphäre. Hier wurde ein Stromverbundnetz in Ostafrika mitfinanziert, jetzt will Westafrika nachziehen und beide große Regionen wollen das mit AKW bestücken.

Dieter Kaufmann

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11.08.2015

Die neu geschaffene West African Integrated Nuclear Power Group (WAINPG) hat an ihrer ersten Sitzung in Niamey in Niger einen Entwurf einer Absichtserklärung ausgearbeitet.

Am Treffen Ende Juli 2015, das auf Einladung des nigrischen Präsidenten, Mahamadou Issoufou, und der Nigerien Atomic Energy High Authority (NAEHA) einberufen wurde, nahmen Delegationen aus Benin, Burkina Faso, Ghana, Mali, Niger, Nigeria und Senegal teil. Auch Vertreter der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) und der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) wirkten mit. Sie diskutierten die Möglichkeit, ein regionales Kernenergieprogramm in Westafrika zu entwickeln.

Weiter s. Link:

Quelle: M.A. nach WNN, 29. Juli 2015

https://www.nuklearforum.ch/de/aktuell/e-bulletin/westafrikanische-staaten-planen-nukleare-zusammenarbeit