Die Beinahe-Atomkriege NATO – Warschauer Pakt
Die Welt stand mehrfach am Rande eines Atomkrieges. Bekannt ist die Kubakrise 1961 (Stationierung von Mittelstreckenraketen auf Kuba durch die Sowjetunion. Diese wurden erst nach der Drohung des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy mit einem Erstschlag wieder abgezogen). [1]
Doch schon 1946, direkt nach dem Ende des 2. Weltkrieges, drohte die erste atomare Auseinandersetzung der ehemaligen Verbündeten. 1945 war einer versuchten Übernahme Persiens durch ein kommunistisches Regime Stalin gescheitert. Daraufhin wurde in dem Teil (der Region) Aserbaidschans, der innerhalb Persiens lag, wurde ein eigenständiger Staat ausgerufen. Sowjetische Truppen unterstützten massiv die Aufständigen. Brisant war, dass in dieser Region der Großteil der damaligen Erdölvorkommen lag bzw. vermutet wurde. Erst die Drohung des US-Präsidenten Harry S. Truman mit ernsthaften Konsequenzen, bis hin zum Einsatz von Atomwaffen, veranlasste Stalin seine Truppen abzuziehen.[2]
Auch während der Nahostkriege und 1969 während des Vietnamkrieges wurde über den begrenzten Einsatz von Atombomben nachgedacht. Im letzteren Fall sollte die Regierung Nordvietnams zu einem Friedensvertrag gedrängt werden.
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kubakrise
[2] Gerhard Schweizer: Iran. Stuttgart 1991, ISBN 3-7632-4034-9, S. 383, zitiert nach https://de.wikipedia.org/wiki/Hassan_Arfa bzw.
ARTE: „Das Ölzeitalter 2, eine Zeit der Manipulationen“, 1.9.2010, 21:15