(SZ 29.03.2012: „Ausgelaufen“) Im Sicherheitsbehälter von Fukushima I, Block 2 ist offenbar wesentlich weniger Kühlwasser als vom Betreiber erwartet bzw. erhofft. Gemessen wurden aktuell nur 60 cm Höhe statt mehrerer Meter. Das hineingepumpte Kühlwasser versickerte scheinbar 1 : 1 direkt im Untergrund. Allerdings reicht die geringe Menge, um die Temperatur des geschmolzenen Reaktorblockes (noch???) bei ca. 50 °C zu halten. Allerdings gibt es keine Gewähr, dass dieser Zustand dauerhaft stabilisiert werden kann, jederzeit kann der Wasserstand weiter absinken, was bei trockenliegenden Brennstäben ( bzw. dessen, was von diesen noch übrig ist) zur erneuten Temperaturzunahme und evtl. auch zu einem Wieder-In-Gang-Kommen der Kernprozesse führen kann. Die Strahlung im „Sicherheits“ (!!)-Behälter liegt bei unglaublichen 30 – 73 Sv/h, das sind umgerechnet (mit einem Durchschnittswert von 50 Sv/h) 438.000.000 mSv/a, der Grenzwert für Arbeitnehmer liegt bei 20 mSv/a! Der bislang höchste in Fukushima gemessene Wert waren 10 Sv/h.
Fazit: Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es zur nächsten Katastrophe in Fukushima mit weitreichenden Folgen kommen wird. TEPCO hat, nichts, aber auch überhaupt nichts in Griff, sie wissen offenbar nicht einmal Grundlegendes, WAS überhaupt in den beschädigten Reaktoren bzw. im Becken des Blockes 4 läuft …
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