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Cattenom Non Merci

Neues aus Cattenom

Heute Samstag, den 02.12 haben HUNDERTE BÜRGER/BÜRGERINNEN ANZEIGE WEGEN GEFÄHRDUNG DRITTER GEGEN EDF ERSTATTET.
An diesem Samstag, den 2. Dezember 17 haben mehr als 250 Bürger/Innen in Warteschlangen vor den Polizeistationen in Colmar, Thionville, Bordeaux, Dunkerque und Lyon angestanden und haben Anzeige gegen EDF wegen Gefährdung Dritter erstattet, die von den jeweiligen AKWs Fessenheim, Cattenom, Blayais, Gravelines und Bugey ausgehen.
Viele Bürger/Innen sind sogar aus Belgien, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg angereist, um die von Greenpeace organisierte Aktion zu unterstützen. Ihre Maßnahme erinnert daran, dass französische kerntechnische Anlagen in der Nähe der Grenzen auch die europäischen Nachbarn bedrohen, wenn es zu einem GAU kommen sollte.
Da die Gefahren für die Sicherheit von Atomkraftwerken nie höher waren, sind die Bedenken dieser Menschen legitim und begründet.
Die Verletzlichkeit von kerntechnischen Anlagen gegen äußere Angriffe, die Alterung von AKWs, Reaktoren mit defekten Stahlteilen, die Unfähigkeit von EDF eine korrekte Instandhaltung seiner Anlagen zu gewährleisten: Der schlechte Zustand der bestehenden AKWs fördert keinen Optimismus. Und was ist mit den Risiken, die mit dem EPR von Flamanville verbunden sind, dessen defekter Reaktorbehälter auf Kosten von Verstößen gegen die Sicherheitsgrundsätze geehmigt wurde?
Diese Situation erfordert die dringende Umsetzung eines Atomausstiegs, bevor es zu einem unkontrollierbaren Unfall kommt.
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Für uns nichts Neues: Bundesamt für Bevölkerungsschutz gibt Warnung vor Engpässen bei Katastrophen heraus.

Die Warnung vor „Engpässen“ ist maßlos untertrieben und das der deutsche Zivilschutz in Fällen wie Krieg, Terror oder einer Atomkatastrophe keine ausreichende Zahl von Bürgern betreuen kann, ist eindeutig.

Warnung vor Engpässen bei Katastrophen:
Ob der deutsche Zivilschutz in Fällen wie Krieg, Terror oder einer Atomkatastrophe eine ausreichende Zahl von Bürgern betreuen kann, ist unklar. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz fordert mehr Geld.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/warnung-vor-engpaessen-bei-katastrophen-bundesamt-fuer-bevoelkerungsschutz-aid-1.7238640

Im Fall einer Katastrophe in Deutschland drohen Engpässe bei der Versorgung der Bevölkerung. Davon geht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe in Bonn aus.
Dessen Präsident Christoph Unger sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Nato empfiehlt Betreuungsplätze für zwei Prozent der Bevölkerung. Das wären bei uns 1,6 Millionen. So weit sind wir noch nicht.“ Die Atomkatastrophe im japanischen Fukushima von 2011 habe gezeigt, wie drängend das Problem sei.
Unger definierte einen Betreuungsplatz „als einen festen oder mobilen Ort der Unterbringung, Versorgung und Betreuung von hilfebedürftigen Menschen in Krisen- und Katastrophenlagen“. Der Bevölkerungsschutz brauche genauso wie die Bundeswehr mehr Geld. „Wir reden von Millionen“, sagte Unger am Rande einer Tagung seiner Behörde im rheinland-pfälzischen Bad Breisig, die an diesem Freitag endet.
Bestandsaufnahme gefordert
Der Behördenchef gab zu bedenken, die aktuelle Zahl der Betreuungsplätze im deutschen Zivilschutz sei unbekannt. „Wir brauchen eine Bestandsaufnahme.“ Der Fachkongress des Bundesamts mit rund 100 Experten aus dem In- und Ausland sollte der Vernetzung von Hilfsorganisationen wie dem Deutschen Roten Kreuz und den Maltesern dienen. „Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität von Betreuungsplätzen muss besser werden“, sagte Unger. „Wir haben immer mehr ältere Menschen und viele Bürger mit ausländischen Wurzeln.“
Die Risiken hätten zugenommen, sagte er mit Blick auf Terror, Klimawandel, internationale Konflikte und Cyber-Attacken. Unger nannte als Beispiele die Anschläge in den USA vom 11. September 2001, die Zunahme extremer Wetterereignisse wie Sturzfluten, die Ukraine-Krise sowie die Cyber-Angriffe auf Bundestag und Krankenhäuser. „In den 90er Jahren haben wir geglaubt, nur noch von Freunden umgeben zu sein“, so der Präsident des Bundesamts angesichts „wachsender Herausforderungen und zunehmender Gefährdungslagen“.
Seine Behörde befasse sich auch mit theoretisch denkbaren Ereignissen wie einem Erdbeben im Oberrheingraben, in der Kölner Bucht und im Vogtland. „Wir bereiten uns nicht speziell auf solche Ereignisse vor“, erklärte Unger. „Wir gehen vielmehr von einem All-Gefahren-Ansatz aus.“ Bei rascher Hilfe für Opfer von Katastrophen sei die Ursache dafür zunächst zweitrangig.
Warnungen auf digitalen Schautafeln
Zugleich müssten die Alarm-Möglichkeiten verbessert werden.

„Wir können uns aber nicht auf ein Warnsystem verlassen, wir brauchen mehrere“, sagte Unger. Neben elektronischen Medien seien auch Sirenen auf Dächern wieder aktuell. „Wir hatten früher 86.000 in Westdeutschland. Jetzt sind es bundesweit noch 30.000 bis 40.000.“
Es gelte aber auch, neue Wege zu gehen, sagte Unger: „Wir verhandeln gerade mit den zwei großen Städtereklame-Anbietern über Warnungen auf digitalen Schautafeln.“ Zudem fasse das Bundesamt Bildschirme in Bussen und Straßenbahnen zu dem Zweck ins Auge.

Int. AntiAtomare Grüße,
Ute Schlumpberger
Bi. Cattenom Non Merci