Die Atomhaftung wird in der öffentlichen Diskussion oftmals verkürzt und unscharf dargestellt. So entsteht der Eindruck einer unzureichenden Absicherung im Haftungsfall. Das Gegenteil ist der Fall:
Monat: August 2010
In der Medienberichterstattung zur Darstellung von Ereignissen in Kernkraftwerken werden die unterschiedlichsten Begriffe verwendet: „Panne“, „Störung“, „Störfall“ usw. Wie aber werden meldepflichtige Ereignisse in Deutschland sicherheitstechnisch eingeordnet?
Sehr informativ ist die Darstellung zu den Endlagern weltweit: Selbst hier (!!!) wird eingeräumt: Es gibt bislang weltweit kein einziges Endlager! Euphorisch wird hervorgehoben, dass 2020 die beiden ersten Endlager (in Finnland und Schweden) in Betrieb gehen SOLLEN! Insgesamt werden Planungen in 9 Ländern vorgestellt, AKWs gibt es dagegen in 30 Ländern.
Gutachten: Bundesrat ohne Zustimmung bei Laufzeitverlängerung
Berlin, 13.08.2010 In der Diskussion um ein Zustimmungsrecht des Bundesrats bei der gesetzlichen Gestaltung einer Laufzeitverlängerung der deutschen Kernkraftwerke betont der renommierte Staatsrechtsprofessor Rupert Scholz
Eine wertneutrale ausführliche Darstellung zum Thema „Rückstellungen“ findet sich auf der Seite:
https://www.kernenergie.de/kernenergie/Themen/Finanzierung-KE/Rueckstellungen/
Atomlobby macht mobil
mit einer Unterschriftenaktion „Energiepolitischer Appell“ https://www.energiezukunft-fuer-deutschland.info/ am vergangenen Wochenende. Der Schuss ging allerdings wohl eher nach hinten los … Eine Übersicht über das Presseecho liefert https://www.postfossil.net/?p=135#more-135
RWE erhöht die Strompreise, angekündigt sind netto 1,5 Cent/kWh. Eine ungerechtfertigte und illegitime Preiserhöhung, wie ein von Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigt!
Das Thema Uranknappheit, eines der wesentlichen Kapitel in „Störfall Atomkraft“, hat es am 9.8. bis auf die Titelseite der Frankfurter Rundschau geschafft, hier die Links:
https://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/das-uran-wird-knapp/-/1473634/4540892/-/index.html
https://www.fr-online.de/politik/-akw-exporte-sind-wahnsinn-/-/1472596/4540898/-/index.html
Majak, Sowjetunion, 1957
Die verheerenden Waldbrände im August 2010 führten zu einer weiteren radioaktiven Belastung der Bevölkerung im Umland. Auf dem Gebiet der Fabrik ereigneten sich mehrere Unfälle, bei denen große Mengen an radioaktivem Material freigesetzt wurden, darunter auch der Unfall in Kyschtym im Jahr 1957, die bisher vom Schadensausmaß gravierendste nukleare Havarie, die weit mehr Schaden anrichtete als die Tschernobyl-Katastrophe.
Atommacht Israel I: Bei der Konferenz zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrages in New York drohten die blockfreien Staaten, die anstehende, auch von den USA gewünschte Resolution zu einer „Atomwaffenfreien Zone im Nahen Osten“ platzen zu lassen, sollte Israel nicht mit erwähnt werden.